Jetzt ist schon wieder was passiert. Der SK Sturm hat seinen Trainer entlassen.
Es war an sich klar, dass reagiert werden musste. Nach einer Saison, die sogar die Fans in ihrer Leidensfähigkeit überforderte. Und scheinbar wurde mit dem Trainer der Sündenbock für die schlechten Vorstellungen gefunden. Dabei gäbe es durchaus ein paar Dinge, die zu hinterfragen wären.
– Man ließ sich bei der Trainersuche im November viel Zeit, ehe der „passende Mann“ gefunden war. Unklar ist und offen blieb, warum man sich so geirrt hat.
– Die Suche nach dem neuen Mann soll schnell abgeschlossen sein. Was der nicht braucht, ist eine Philosophie, offenbar braucht Sturm so etwas nicht. Hauptsache, er lässt etwas spielen, mit dem er schon Erfolg hatte. Das klingt ein wenig dünn für einen Klub wie den SK Sturm.
– Der Kader des Teams soll sich nicht wesentlich ändern. Hauptsächlich deshalb, weil die meisten Spieler Verträge haben. Auch manche, die schon aussortiert wurden.
– Der Lenkungsausschuss entschied schon am Dienstag, dass Mählich gehen muss, spielte dann auf Zeit – und verlor. Nicht zum ersten Mal, dass der Klub ein Kommunikationsdesaster erlebt.
Was bleibt? Ein Sündenbock. Aber auch die Frage, ob man mit Mählich den richtigen (und einzigen?) gefunden hat.