Die Meistergruppe in der Fußball-Bundesliga ist beendet. Nachdem Salzburg als Meister und der LASK als Vizemeister bereits frühzeitig festgestanden waren, hat der WAC den dritten Platz mit einem 2:1-Heimsieg gegen Sturm fixiert und damit einen Platz in der Gruppenphase der Europa League sicher. Platz vier geht an die Wiener Austria, die beim LASK mit 2:5 unterging.

Aber zurück zum "Pack-Derby": In der ersten Hälfte wirkten die Wolfsberger gehemmt vor dem möglichen, größten Erfolg in der Klubgeschichte. Die Grazer dominierten und erspielten sich die besseren Chancen. Bereits in der fünften Minute hatte Lukas Spendlhofer mit zwei Kopfbällen die Chancen auf die mögliche Führung. Einer davon wurde abgeblockt, einen hielt WAC-Torhüter Alexander Kofler bravourös.

Nur sechs Minuten später klingelte es aber im Kasten der Kärntner. Nach einem schnellen Gegenstoß spielte Otar Kiteishvili auf der linken Seite Michael John Lema frei. Der 19-Jährige traf mit einem satten Linksschuss ins lange Eck. Es war das dritte Bundesliga-Tor des schwarz-weißen Eigengewächses, das zweite gegen den WAC.

Der WAC drehte die Partie spät

Die 6377 Zuseher in der Lavanttal-Arena sahen in weiterer Folge eine abwechslungsreiche Partie. Dem WAC gelang es aber nicht, im letzten Drittel zwingend genug zu sein, um für Gefahr zu sorgen. Einzig ein Kopfball von Kevin Friesenbichler zwang Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl, einzugreifen.

Zwar versuchten es die Gastgeber auch in der zweiten Hälfte, Druck zu entwickeln, dennoch blieben die Gäste mit ihren Konterchancen gefährlicher. Und trotzdem passierte Sturm das, was in dieser Saison so oft geschah. Ein Selbstfaller musste her. Diesmal in Form von  Spendlhofer, der einen Schuss von Michael Liendl, der eigentlich neben das Tor gegangen wäre, in den eigenen Kasten bugsierte - 1:1. Ein Konter von Sekou Koita führte zum 2:1-Siegestreffer des WAC.

Da das Parallelspiel zwischen dem LASK und der Wiener Austria mit 5:2 für die Linzer endete, wäre der WAC selbst mit einer Niederlage fix in die Gruppenphase der Europa League gekommen. Sturm muss nun ins Play-off um den letzten Europacupstartplatz Österreichs. Dort wartet am Donnerstag (auswärts) und Sonntag (daheim) der Sieger der Partie Rapid gegen Mattersburg (Dienstag).