Innerhalb der Mannschaft ist man sich einig. Die 0:2-Niederlage im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League gegen Ajax Amsterdam geht leider in Ordnung. Und auch in Bezug auf das Rückspiel herrscht gemeinschaftlicher Optimismus, bei einigen mehr, bei anderen weniger. "Wir haben zu Hause schon öfter mehrere Tore gemacht. Wir brauchen nicht den Kopf in den Sand stecken. Die Chancen ist da, wir müssen sie einfach ergreifen und nutzen, ganz einfach", sagt Jörg Siebenhandl. Sandi Lovric, der zur Pause eingewechselt wurde und seine Aufgabe gut machte, sagte: "Wir müssen und werden aus dieser Niederlage lernen. Wir glauben an uns und werden in den 90 Minuten in Graz alles reinhauen und am Ende wird man sehen, was rauskommt."

Lernen ist ein Stichwort für Trainer Heiko Vogel. Er hat nichts gegen Optimismus vor Spielen, fordert von alles aber auch den Realismus ein. Er pocht aber auch darauf, dass alle erkennen, dass Ajax "einfach die bessere Mannschaft ist. Bei den Transfers sieht man, wo die Reise hingehen soll". Ajax hat in der aktuellen Transferperiode rund 60 Millionen Euro investiert. "Wären sie nicht besser als wir, hätten sie ziemlich viel falsch gemacht, aber das haben sie nicht", sagte der Deutsche. Zum Thema Aufstieg sagt er: "Wir brauchen ein perfektes und mutiges Spiel und Ajax muss uns unterschätzen und am besten noch ein paar Spieler schonen. Wir werden jedenfalls in 90 Minuten alles in die Waagschale werfen."

Kapitän Stefan Hierländer sprach von Abstimmungsschwierigkeiten, die es im Rückspiel nicht mehr geben darf. Er setzt am Mittwoch wieder auf die Unterstützung der Fans und sagt: "Aufgeben tut man einen Brief und in Graz mit unseren Fans ist einiges drinnen. In selbe Horn bläst Lukas Spendlhofer: "Wir werden sicher nicht aufgeben und im Rückspiel noch einmal voll attackieren. Einige müssen noch zeigen, dass sie Eier in der Hose haben."