Allzu lange hat es nicht gedauert, bis der SK Sturm einen Nachfolger für Deni Alar gefunden hat. Auch wenn es beim regierenden Vizemeister keiner bestätigen wollte: Philipp Hosiner wechselt für eine Ablösesumme, die deutlich geringer sein soll als die 600.000 Euro, die Rapid für Alar überwies, von Union Berlin nach Graz. Der 29-Jährige verließ gestern das Trainingslager der „Eisernen“ im deutschen Marienfeld. Sollte der Medizincheck erfolgreich verlaufen, unterschreibt Hosiner heute einen mehrjährigen Vertrag.

Der Burgenländer erzielte in Austria Wiens Meistersaison 2012/13 starke 32 Treffer und wurde Torschützenkönig. Nach 14 Toren in der Nachfolgesaison und zwei Champions-League-Treffern folgten Stationen in Rennes, beim 1. FC Köln und Union Berlin. Die Auslandsaufenthalte waren auch aufgrund gesundheitlicher Probleme (Nierentumor und Lungenkollaps) nicht unbedingt von Erfolg gekrönt.

Dass er in einer Liga, in der er auch vor der Austria schon im Trikot der Admira seine Torgefahr unter Beweis stellte, zu alter Leistungsstärke finden könnte, würde nicht überraschen. Ideal: Hosiner trainierte seit 27. Juni mit Berlin und wird körperlich keine Eingewöhnungszeit benötigen.