Salzburg ist nicht nur Sturms nächster Gegner in der Meisterschaft (Mittwoch) sondern auch der Kontrahent im Achtelfinale des ÖFB-Cups im kommenden Jahr (Spieltermine: 9./10. März). Wollen die Grazer weiterhin um die Cup-Titel mitspielen bedarf es einer ordentlichen Leistungs-Steigerung. Denn bisher präsentierten sich die Grazer im Cup nicht in Form. Nach dem 4:2 nach Verlängerung gegen St. Johann/Pongau in der ersten Runde mühten sich die Schwarz-Weißen auch in Wattens ab.

Lavric sorgte für Goldtor

Mit einem knappen 1:0 über den Tabellendritten der Westliga fixierte Sturm den Aufstieg. Den entscheidenden Treffer machte Klemen Lavric bereits in der elften Minute. Wattens-Goalie Egger legte den slowenischen Stürmer im Strafraum. Den dafür verhängten Elfer verwertet Lavric selbst. Die Grazer schienen sich mit dem frühen Treffer zu begnügen. Wattens rackerte und kämpfte. Es fehlten aber die spielerischen Mittel, um die Gäste aus der Steiermark wirklich in Gefahr zu bringen. Die Gäste begnügten sich, keine Gefahrn-Situationen in der nähe des eigenen Strafraums zuzulassen. Sturm zeigte wenig Initiative, wahrscheinlich auch deshalb, weil Trainer Franco Foda seine Mannschaft anders als vorhergesagt ordentlich umkrempelte. Höhepunkt in der ersten Hälfte war ein Abseitstreffer von Hörtnagl (25.), der zurecht aberkannt wurde.

Nach dem Wechsel sahen die 2500 Besucher - darunter die beiden Schi-Olympiasieger Leonhard Stock und Stephan Eberharter - ein wenig berauschendes Spiel, bei dem Sturm professionell agierte und die eine oder andere Chance nicht verwerten konnte. Aber wie sagte Andreas Hölzl: "In solchen Spielen ist es nur wichtig, weiterzukommen."

Tiroler Fans randalierten

Für unnötige Szenen sorgten nach Spielende einige randalierende Fans - laut Polizei Fans von Erstligist Wacker Innsbruck. Einige Unbelehrbare rissen Zäune nieder und versuchten den Sektor der Grazer Anhänger zu stürmen. Ordner und Polizei hatten die Situation jedoch schnell im Griff. Ein Randalierer wurde festgenommen, verletzt wurde nach ersten Angaben niemand.

Souveräner präsentierten sich am Sonntag die Wiener Klubs. Austria Wien kam beim FAC zu einem klaren 6:0-Erfolg und Rapid gab sich in St. Veit keine Blöße. Zwar gingen der Kärntner Regionalligist früh durch Christian Rabl (4.) in Führung, am Ende jubelten die Grün-Weißen aber über ein 7:1-Schützenfest. Mario Konrad steuerte dabei drei Treffer bei. Coach Peter Pacult gönnte Stammspielern wie Helge Payer, Steffen Hofmann, Nikica Jelavic und Markus Heikkinen eine Pause.

Auch die "Veilchen" ließen einige Stars auf der Bank bzw. zu Hause: Jacek Bak, Milenko Acimovic, Matthias Hattenberger, Rubin Okotie, Zlatko Junuzovic und Petr Vorisek fehlten im Duell gegen das von Ex-Austrianer Andreas Ogris betreuten FAC Team für Wien. Austria-Stürmer Tomas Jun läutete den 6:0-Kantersieg ein und sorgte in Hälfte eins für einen lupenreinen Hattrick.

Mit Red Bull Salzburg ist auch der vierte "Euro-Fighter" im Cup-Achtelfinale. Die "Bullen", die ebenfalls ihr Stammpersonal teilweise schonten, besiegen den SV Grödig mühevoll auswärts mit 1:0. Für das Goldtor der "Bullen" sorgte Aufhauser in der 34. Minute. Der Westligist hatte in der Schlussphase sogar mehrere Chance auf den Ausgleich, Thomas Gröbl und Jasmin Celebic scheiterten.