Sekunden nachdem Nika Kvekveskiri den entscheidenden Elfmeter verwandelt hatte, waren auch schon die ersten Fans auf den Platz gestürmt und haben mit Georgiens Nationalspieler die Qualifikation für die Euro 2024 in Deutschland gefeiert. Und mitten drinnen war Sturms Ausnahmefußballer Otar Kiteishvili, der noch dazu seinen 28. Geburtstag feierte. Ein schöneres Geschenk gibt es wohl kaum.

Georgien hatte sich gegen im Elfmeterschießen durchgesetzt, nachdem es sowohl nach der regulären als auch nach der Verlängerung 0:0 gestanden war. Es ist die erste EM-Endrunde in der Geschichte für Georgien. Die Gegner in der Gruppe F sind Türkei, Portugal und Tschechien.

In einer hitzigen Atmosphäre war Griechenland das aktivere Team, ohne wirklich torgefährlich zu werden. Georgiens Star Khvicha Kvaratskhelia wurde zudem auf körperlich robuste Art bewacht. Einziger echter Aufreger in 90 Minuten war eine Rudelbildung direkt nach Abpfiff der ersten Hälfte, die unter anderem eine Rote Karte für Georgiens Ersatzkeeper Giorgi Loria zur Folge hatte. Fußballerisch wurde wenig geboten, eine Verlängerung war die logische Folge.

Dort setzte Konstantinos Mavropanos einen Kopfball an die Latte (102.). Auf der Gegenseite vergab Zuriko Davitashvili für die Gastgeber, bei denen Kiteishvili bis zur 104. Minute spielte und Sandro Altunashvili (WAC) auf der Bank saß, den Matchball (105.). Er scheiterte am griechischen Goalie Odysseas Vlachodimos. Kurz vor Schluss musste Kvaratskhelia angeschlagen vom Feld (109.).

Im Elfmeterschießen sorgten Tasos Bakasetas, der an Georgiens Torhüter Giorgi Mamardashvili scheiterte, und Giorgos Giakoumakis, der am Tor vorbeischoss, für eine griechische Tragödie. Dass bei den Georgiern auch Georges Mikautadze nicht traf, spielte am Ende keine Rolle mehr.