Karl Gnaser-Adam macht große Augen. Der Pyrotechniker aus der Steiermark sieht ein Video, auf dem eine neue Bengale aus Dänemark getestet wird - und der Tester fährt mit seiner Hand durch die hell brennende Flamme. Seine Skepsis kommt nicht von ungefähr: Herkömmliche Bengalen erreichen eine Temperatur von bis zu 1200 Grad Celsius - und sind nicht nur deshalb ein heiß diskutiertes Thema in der Sportwelt.

Der Erfinder der neuen Bengalen, der Däne Tommy Cordsen, möchte die bestehenden Probleme beheben. Karl Gnaser-Adam testete für die Kleine Zeitungdie neue Bengale, die den Namen Tifontaine trägt - und war rasch überzeugt. "Das ist das mit Abstand sicherste Produkt auf dem Markt", erzählt er. "Von der Leuchtkraft her ist das nicht schlecht und sicher vergleichbar mit herkömmlichen Produkten. Die Bengale ist handlich und sehr sicher gebaut."

Der Tifontaine-Test im Video:

Das bengalische Feuer der Zukunft?

Ein großer Pluspunkt sei nicht nur die niedrige Temperatur von rund 220 Grad Celsius, sondern auch die fehlende Schlackenbildung, die bei normalen Bengalen der Fall ist: "Das hat man gut gelöst." Dennoch sagt Gnaser-Adam: "Pyrotechnik ist Pyrotechnik, das Spiel mit dem Feuer birgt immer gewisse Gefahren.