Heute wurde vor dem Abflug des Nationalteams ins  Trainingslager nach Alicante in einer Pressekonferenz das Euro-Trikot der österreichischen Nationalmannschaft vorgestellt. Gerüchte, das schlichte Design des Dresses würde an alte Klassiker angelehnt sein, haben sich bewahrheitet. Das Heim-Dress ist in Rot gehalten und an den Schultern findet sich passende zur der österreichischen Fahne, das Weiss wieder. Rot ist allerdings erst seit 2002 beim ÖFB richtig in Mode gekommen, denn bis dahin war "Rot-Weiß-Rot" immer nur die Ausweichlösung. Knapp 100 Jahre spielt Österreich überwiegend in Schwarz und Weiß. Der Klassiker - weiße Trikots, schwarze Hosen und weiße Stutzen - wird seit 2010 bei Auswärtsspielen getragen.

"Das vorige Dress war schon gut. Jetzt ist es wieder ein Schritt besser. Man fühlt sich gut drinnen", sagte England-Legionär Arnautovic. Hersteller Puma, seit mehr als 40 Jahren ÖFB-Partner, bietet zwei Schnittvarianten an. "Es gibt zwei verschiedene Typen von Spielern", erklärte Arnautovic. "Manche tragen es enger, manche weiter, weil sie es nicht gerne so eng haben."

Teamchef Marcel Koller gefällt auch die Slim-Fit-Variante nicht schlecht. "Es kommt natürlich auf die Figur darauf an. Wenn du eng hast und es tragen kannst, dann sieht das schon richtig gut aus", meinte der Schweizer. "Beim einen oder anderen ist es vielleicht besser, es ein bisschen weiter zu tragen." Schmunzelnder Nachsatz: "Das geht aber eher in Richtung Betreuerteam, als in Richtung der Spieler."

EM-Feeling für 84 Euro und 95 Cent

Für die Fans sind die Trikots ab Mittwoch im Handel erhältlich. Der unverbindliche Verkaufspreis beträgt 84,95 Euro. Die ÖFB-Auswahl verwendet die Dressen in den nächsten zwei Jahren, also auch in der kommenden WM-Qualifikation für Russland 2018. Die Auswärtsgarnitur, die auch bei der EM als Alternative zum Einsatz kommt, wird voraussichtlich im Februar präsentiert.

Neben den Österreichern rüstet Puma bei der EM in Frankreich auch Italien, die Schweiz, die Slowakei und Tschechien aus. Die Schweizer präsentierten ihre neue Arbeitskleidung am Montag fast zeitgleich und werden damit nächste Woche auch in Wien antreten. Sie ist, auf dem ersten Blick, der österreichischen sehr ähnlich:

News vom Länderspielgegner

Das ist bitter für die Eidgenossen: Neben Granit Xhaka muss der Schweizer Teamchef Vladimir Petkovic im Länderspiel am 17. November gegen Österreich auch auf Ricardo Rodriguez verzichten. Der Linksverteidiger des VfL Wolfsburg muss wegen Rückenbeschwerden und einer Wadenverletzung passen. Für ihn wurde Silvan Widmer von Udinese nachnominiert. Jungstar Breel Embolo vom FC Basel fällt mit einer Entzündung der Patellarsehne aus.

Für den Clubkollegen von Marc Janko rückte Renato Steffen nach. Der Flügelspieler von den von Adi Hütter trainierten Young Boys Bern bestritt zuletzt im Rahmen der EM-Qualifikation gegen San Marino und Estland seine ersten Länderspiele.

Die Österreicher müssen unterdessen auf Zlatko Junuzovic verzichten. Ihn wird Florian Kainz ersetzen.  Teamchef Marcel Koller: „Ich möchte auf die Gesundheit des Spielers Rücksicht nehmen, weil aus meiner Sicht die Gefahr besteht, dass dies chronisch wird. Zlatko kann die Länderspielpause nutzen, um diese Verletzung auszuheilen und es bringt ihm und uns nichts, ihn ins Trainingslager mitzunehmen.“ Das Nationalteam testet am 17. November um 20.45 Uhr im Ernst Happel Stadion.

Die Spieler der "Nati":

Die ÖFB-Asuwahl: