Lionel Messi hat Quique Setien am Sonntagabend einen geglückten Einstand als Trainer des FC Barcelona beschert. Dank des Treffers des Argentiniers in der 76. Minute mühten sich die Katalanen zu einem verdienten, aber nicht unbedingt berauschenden 1:0-Heimsieg gegen Granada. Barcelona übernahm damit wieder die Tabellenführung von Real Madrid.

Wie so oft machte Messi den Unterschied aus. Der anstelle des verletzten Luis Suarez im Sturmzentrum aufgebotene Weltfußballer war nach einer schönen Kombination zur Stelle, nachdem er bereits zuvor die größte Gefahr für die Granada-Defensive ausgestrahlt hatte.

Das Tor von Lionel Messi zum Nachsehen:

Die Gäste aus Andalusien, die Barcelona zu Saisonbeginn daheim besiegt hatten, hatten durch Yan Eteki davor die Innenstange getroffen. Ein unnötiger Ausschluss von Verteidiger German Sanchez (69.) spielte Barcelona dann zusätzlich in die Karten.

Setien: "Haben viele Dinge gut gemacht"

Setien, der vor knapp einer Woche Ernesto Valverde nachgefolgt war, zeigte sich nach seinem Debüt auf der Barca-Bank zufrieden. "Wir haben viele Dinge gut gemacht. Ich hoffe, dass wir Schritt für Schritt noch flüssiger spielen und vor dem Tor mit mehr Nachdruck agieren werden", sagte der 61-Jährige. Sein Team versuchte, mehr als noch unter Valverde, den Gegner mit Pressing früh unter Druck zu setzen.

Barcelona hatte am Ende 82 Prozent Ballbesitz und schlug 1.005 Pässe. 921 davon kamen an. Wie die Sporttageszeitung "Marca" berichtete, konnte weder Valverde, noch dessen Vorgänger Luis Enrique solche Zahlen nach einem Spiel vorweisen. Setien, der als Verfechter des Ballbesitz-Fußball gilt, gab seiner Mannschaft in der Benotung ein "Gut". Über Messi sagte er: "Er hat getan, was er sein ganzes Leben macht. Es gibt Spiele, die festgefahren sind, wo dir Inspiration fehlt. Aber er schafft es immer, etwas Spezielles zu vollbringen."

Nach den Niederlagen von Atletico Madrid und dem FC Sevilla am Samstag liegen Barcelona und Real nun jeweils acht Zähler vor den ersten Verfolgern. Das Titelrennen in LaLiga wird zum Zweikampf der beiden Fußball-Giganten. Der nächste "Clasico" geht am 1. März in Madrid über die Bühne.