Dass der Wolfsberger AC der AS Roma auch im zweiten Gruppenspiel der Europa League ein Unentschieden (2:2) abluchste, obendrein im eigenen Stadion, schmeckte der italienischen Presse nicht.

"Gazzetta dello Sport": "Mittelmäßiges Match für die Römer vor einem melancholischen, halbleeren Stadion. Wie beim Hinspiel schaffen die Giallorossi nicht mehr als ein Remis gegen die bescheidenden, aber mutigen Wolfsberger. AS Roma verschwendet die Gelegenheit, an die Spitze der Gruppe zu gelangen. Der Aufstieg ins Sechzehntelfinale hinterlässt einen bitteren Geschmack".

"Corriere dello Sport": "Der WAC ist eine mittelmäßige Mannschaft, die jedoch für die Römer schwer zu verdauen ist. Die Giallorossi haben das Spieltempo nicht erhöht. Das Resultat zählte nicht für die bereits ausgeschiedenen Österreicher und auch nicht für die Römer, und das Spiel war letztendlich kaum mehr als ein Freundschaftsmatch".

"Tuttosport": "Das Match ist von Anfang an angenehm, AS Roma scheint mit Aggressivität und Überzeugung die Spitze der Gruppe erklimmen zu wollen, was eine günstigere Auslosung garantieren könnte. Doch Dzeko und Perrotti genügen zum Sieg nicht."

"Il Messaggero": AS Roma, vorwärts mit Herzklopfen! Die Römer erreichen das Mindestziel des Aufstiegs, verschwenden jedoch die große Chance. Gegen die Wolfsberger nutzen die Giallorossi viele Gelegenheiten nicht und zeigen sich grundsätzlich unvorbereitet."

"Corriere della Sera": "AS Roma kommt in der Europa League weiter, allerdings auf die schlechtestmögliche Weise. Es gibt kaum etwas zu retten an diesem kalten Abend, an dem die Wolfsberger ehrlich um den Sieg kämpfen. AS Roma hat wenig Lust zum Erfolg. Zwei Matches und zwei Remis gegen Wolfsberg: Das sagt viel über den Zustand der Römer".

"La Repubblica": "AS Roma setzt zu viel aufs Spiel und Trainer Fonseca wird wütend. Die Römer verschwenden die Möglichkeit, auf Platz eins der Gruppe zu landen. Überschattet wird das Match von einem Eigentor des Kapitäns Florenzi, ein Schlag im ungünstigsten Moment."