Nach dem Sieg von Atletico Madrid in der Europa League ist klar: Sturm spielt in der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Basel oder Ajax Amsterdam. Sonst ist kein Gegner mehr möglich. Die Vorbereitungen auf die ersten internationalen Spiele der Saison 2018/19 können für Heiko Vogel und Co quasi jetzt sofort beginnen.

Warum das plötzlich fix ist, ist kompliziert, aber doch nicht so schwer zu erklären. Dadurch, dass Atletico Madrid bereits für die Champions League qualifiziert ist, aber in der Champions-League-Gruppenphase auch ein Platz für den Sieger der Europa League reserviert wäre, bekommt jenes Land einen zusätzlichen Platz, das in der Fünfjahreswertung am fünften Platz liegt. Das ist in diesem Fall (zufällig und hat nichts mit Marseille als EL-Finalgegner zu tun) Frankreich. Es sind nun nicht nur der Meister und Vizemeister der Ligue 1 fix in der Gruppenphase, sondern auch der Tabellendritte.

Der hätte sonst schon im Champions-League-Playoff gespielt. Weil diese Position nun frei bleibt, wandern zwei Mannschaften aus der zweiten Qualirunde (also jener, in der Sturm einsteigt) in die dritte Qualirunde, um den leer gewordenen Playoff-Platz aufzufüllen. Und in diesem Fall sind das die Vizemeister aus der Türkei und Tschechien. Auch dafür gibt es eine logische Erklärung: Vor dieser Saison waren Türkei und Tschechien in der Fünfjahreswertung auf dem zehnten und elften Platz - vor Österreich, Griechenland, Holland und der Schweiz.

Daher finden in der zweiten Qualirunde im Platzierungsweg, in dem die startberechtigten Nicht-Meister spielen, statt drei Duellen nur noch zwei Duelle statt. Und da steht bereits fest: Sturm Graz und PAOK Thessaloniki sind ungesetzt, Basel und Ajax sind aufgrund ihrer hohen Klubkoeffizienten gesetzt und damit die einzig möglichen Gegner der Grazer.