Die Freitags-Serie der Leipziger bleibt makellos in dieser Saison. Mit dem 0:0 gegen Hoffenheim haben die Sachsen in dieser Spielzeit an diesem Wochentag keine der 13 Partien verloren. Mehr noch, sie haben zehn  davon sogar gewonnen. Die Partie gegen Hoffenheim allerdings nicht und damit vergaben sie die ganz dicke Chance, bis auf zwei Punkte an die Bayern heranzukommen und den Tabellenführer unter Druck zu setzen.

Die erste Hälfte des Schlagers verlief eher unspektakulär. Leipzig hatte die Oberhand, aber der Gegner stellte sich geschickt gegen den Ball und konnte so den Druck immer wieder ablassen. Chancen blieben aber aus.

Nach dem Seitenwechsel wurde es  dynamischer, aber für Österreichs Teamspieler Florian Grillitsch war die Partie vorzeitig beendet. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld hielt er sich die Schulter und wurde behandelt. Drei Minuten später folgte die Auswechslung (56.). In der Folge wurde die Partie spannender und Torchancen stellten sich ein - Trainer Julian Nagelsmann brachte mit Yussuf Poulsen zusätzlichen Wind in den Angriff, doch auch die Hoffenheimer blieben nicht ohne (Konter-)Chancen.

Und dann, praktisch in der letzten Sekunde der Nachspielzeit, schien der Joker auch zu stechen: Nach einem Eckball traf der Däne per Kopf - aber nicht nur.Der Video-Schiedsrichter schaltete sich ein, der Treffer wurde aberkannt, weil sich Poulsen den Ball selbst auf die Hand geköpfelt hatte  - und damit gab es für Leipzig nur einen Punkt statt der erhofften drei.