Es war alles andere als eine typische 0:0-Partie, aber das torlose Remis, mit dem sich der FC Bayern und RB Leipzig in einem abwechslungsreichen Topspiel der deutschen Bundesliga trennten, tut der Spannung für die Meisterschaft ausgesprochen gut. Die Bayern liegen weiterhin einen Punkt vor den Leipzigern, die zum ersten Mal in der Allianz-Arena nicht verloren.

Die Bayern dominierten das Spiel zunächst klar, verzeichneten bis zu 80 Prozent Ballbesitz, und die Führung schien nur eine Frage der Zeit zu sein, aber sie brachten die Kugel nicht im Gästetor unter. Die Leipziger, die in den ersten 30 Minuten mehr oder weniger Ball und Gegner hinterherhechelten, erfingen sich ein wenig und konsolidierten die Lage. Einige Male wurden nun auch Timo Werner & Co. halb gefährlich.

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Unermüdlicher Laimer

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild, denn die Gäste, allen voran der unermüdliche Konrad Laimer, boten den Bayern weitaus besser Paroli als vor der Pause. Unmittelbar nach Wiederbeginn fand Leipzig-Kapitän Marcel Sabitzer die bis dahin größte Chance im gesamten Spiel vor, doch der ÖFB-Teamspieler donnerte den Ball aus rund elf Metern über die Latte in den Münchner Nachthimmel. Kurz darauf wäre ein Ausflug von Manuel Neuer beinahe schiefgegangen, aber Timo Werner traf beim Versuch, die Kugel ins leere Tor zu zirkeln, nur den Körper von David Alaba.

In der 54. Minute gab es Elfer-Alarm, als Robert Lewandowski im Strafraum von Dayot Upamecano zu Fall gebracht wurde. Der Video-Assistent erbrachte jedoch den Beweis, dass der Torjäger zuvor im Abseits gestanden war. Der Referee revidierte daraufhin die Entscheidung.

Topchancen auf beiden Seiten

Leipzig wurde nun immer wieder gefährlich und hätte in der 63. Minute in Führung gehen müssen, als Christopher Nkunku mittels die aufgerückte Bayern Abwehr entblößendem Steilpass auf die Reise geschickt wurde. Dessen Stanglpass übernahm Timo Werner, der Ball strich aber am Tor vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte der im Strafraum freigespielte Leon Goretzka an Leipzig-Torhüter Peter Gulacsi, der den Schuss mit einer Glanzreaktion abwehrte (80.).

Die Partie klang ohne weitere Höhepunkte aus, das Unentschieden entsprach den gezeigten Leistungen, die Leipziger könnten aufgrund der zwei Topchancen sogar eher hadern als die Bayern.