Die Fans von Eintracht Frankfurt sind und bleiben anscheinend Chaoten. Das Spiel in der deutschen Bundesliga zwischen Mainz und Eintracht Frankfurt musste Schiedsrichter Manuel Gräf zehn Minuten verspätet anpfeifen, weil aus dem Frankfurt-Fanblock Böller und Pyrotechnik auf den Rasen geflogen waren. Dem Chaoten-Auftritt folgte der sportliche Auftritt zweiter Österreicher. Zuerst brachte Martin Hinteregger seine Frankfurter in Führung. Nach der Pause traf Karim Onisiwo für Mainz doppelt. Der Ausgleich wurde gegeben, sein vermeintlicher Führungstreffer nach Video-Analyse aberkannt. Die Mainzer siegten dennoch, weil Adam Szalai nach Onisiwo-Vorlage den 2:1-Siegtreffer erzielen konnte.

Was die Frankfurt Fans betrifft, wird es wohl Konsequenzen geben. Sie sorgten nicht zum ersten Mal für Wirbel. Eintracht Frankfurt wurde bereits wegen der wiederholten Randale seiner Fans in der Europa League mit einem Zuschauer-Ausschluss in den Partien bei Standard Lüttich (7. 11.) und in London gegen Arsenal (28. 11.) bestraft. In Lüttich hatten Eintracht-Fans sogar Stadtverbot.

Die Strafen wurden nach folgenden Randalen ausgesprochen: Am 3. Oktober bei Vitoria Guimaraes (1:0) in Portugal hatten sich Fans beider Mannschaften kurz vor dem Anpfiff gegenseitig mit Sitzschalen beworfen. Die bisher schwersten Ausschreitungen der Frankfurter Fans hatte es während des Europa-League-Spiels am 13. Dezember des Vorjahres bei Lazio Rom gegeben, als Eintracht-Fans Böller, Bengalen und Raketen auf gegnerische Fans, Polizisten und Ordner geworfen hatten. Und auch in Deutschland sorgen die Hooligans immer wieder für Randale, wie nun in Mainz.