Nach dem Kreuzbandriss von Niklas Süle gehen dem FC Bayern die Innenverteidiger aus. In Piräus beim 3:2-Sieg verletzten sich mit Lucas Hernandez und dem als Sechser aufgebotenen Javi Martinez zwei weitere Kandidaten für das Abwehrzentrum. Somit stehen mit dem später eingewechselten Jerome Boateng und Benjamin Pavard, eigentlich vowiegend als Außenverteidiger geplant, nur mehr zwei Innenverteidiger bereit. Joshua Kimmich könnte zur Not wohl aushelfen, spielte er doch zu Beginn seiner Bayern-Karriere ebenfalls wegen der Verletzungsmisere unter Pep Guardiola schon eine Halbserie als Innenverteidiger. Im Nachhinein also äußerst gut für die Bayern, dass man nach dem Abgang von Mats Hummels nicht auch noch den im Sommer wechselwilligen Boateng ziehen ließ, sonst stünde man schon im Oktober ohne Abwehrzentrum da.

Streit wegen Hernandez geht weiter

"Es ist sicher ein Band angerissen. Es wird über einige Wochen gehen", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic nach dem 3:2-Sieg gegenüber Europsprt. "Laut Dr. Müller-Wohlfahrt hat er Probleme an der Knöchel-Innenseite", präzisierte Trainer Niko Kovac beim TV-Sender. Salihamdzic kritisierte auch den französischen Verband, der Hernandez trotz Abraten von Verein und Müller-Wohlfahrt in der Länderspielpause einsetzte. "Das hat mir nicht gefallen", so der Sportchef. Dass sich Hernandez nun gegen Piräus verletzt habe, "hängt nicht nur an diesem Spiel, sondern auch damit zusammen, dass er aus einer langen Verletzung kommt und schon viele Spiele gemacht hat", berichtet Eurosport weiter.