23 Österreicher stehen zum Start der Rückrunde bei den deutschen Fußball-Bundesligisten im Kader, viele davon spielen bei ihren Klubs durchaus beachtliche Rollen und wurden auch stark beurteilt. Marcel Sabitzer ist in der aktuellen "Kicker"-Rangliste der beste offensive Mittelfeldspieler der Liga, gefolgt von Michael Gregoritsch. Neo-Teamchef Franco Foda kann also bei seinen Matchbesuchen oftmals mehrere Kandidaten gleichzeitig beobachten. Am Freitag startet der Nationaltrainer mit der Auftaktpartie zwischen Bayer Leverkusen und dem die Tabelle der deutschen Bundesliga klar anführenden FC Bayern (20.30 Uhr).

Als erster Verfolger der Münchner hat sich zum Abschluss der Hinrunde Schalke 04 etabliert. Beim Revierclub, der elf Punkte weniger auf dem Konto hat als der Tabellenführer, stehen mit Goalgetter Guido Burgstaller, Mittelfeldspieler Alessandro Schöpf und Torhüter Michael Langer drei ÖFB-Profis unter Vertrag. Den Spitzenwert teilt sich Schalke mit Leipzig, Hoffenheim und Augsburg, wo jeweils auch ein Trio die österreichische Fahne hochhält. Hoffenheims Stefan Posch gehört übrigens zu den drei Nominierten für den "Rookie" des Monats Dezember.

Mit Ralph Hasenhüttl (Leipzig) und Peter Stöger (Dortmund) übernehmen auch zwei rot-weiß-rote Trainer zentrale Rollen in der Bundesliga. Ihre Klubs zählen zum engeren Kreis der Herausforderer des FC Bayern.

Die Nummer eins

Insgesamt zählt Österreich schon seit einiger Zeit zu den am stärksten vertretenen Nationen, was die Herkunft der Legionäre betrifft. Aktuell stellen Österreicher vor Spielern aus der Schweiz, Frankreich und Brasilien sogar das zahlenmäßig größte Kontingent.

Von den 20 Feldspielern mit österreichischem Pass kamen bis zur Winterpause 19 zumindest einmal zum Einsatz. Am längsten mitmachen durfte Augsburgs Gregoritsch (1.175 Minuten), der mit acht Treffern auch erfolgreichster Torschütze war. In jedem der 17 Hinrundenspiele eingesetzt wurde nur Florian Kainz von Werder Bremen, wobei der Steirer aber nur zwei Matches über 90 Minuten bestritt. Offensivspieler Robert Zulj von Hoffenheim wartet noch auf sein Debüt im deutschen Fußball-Oberhaus.

Zwei von ursprünglich 25 Spielern, die beim Liga-Start im Sommer angestellt waren, haben mittlerweile den Verein gewechselt. Aleksandar Dragovic wurde von Leverkusen zum früheren Premier-League-Champion Leicester verliehen, Georg Teigl verließ mangels Perspektiven Augsburg und dockte beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig an.