In der Pause des Spiels zwischen Red Bull Salzburg und dem LASK ertönte sie, die Hymne, die allen Fußball-Fans die Gänsehaut über den Rücken rinnen lässt: Die Hymne der Champions League. Und das nicht ohne Grund: Weil nämlich Tottenham die englische Meisterschaft auf dem vierten Platz abgeschlossen hat, ist fix, dass Österreichs Serienmeister seinen Platz in der Gruppenphase endlich fix hat. Zum achten Mal wird damit ein österreichischer Verein in der Liga der Besten mit am Start sein.

Der Jubel im Stadion in Wals war riesig, am meisten dürften sich die Spieler darüber gefreut haben. Immerhin zieht das Argument "Champions League" im internationalen Vergleich ungemein. Und das nicht nur wegen des Geldregens, der den österreichischen Serienmeister nun erwartet. "Das spielt schon für die Spieler auch eine wesentliche Rolle", meinte Salzburgs Geschäftsführer Wirtschaft Stefan Reiter in einem Sky-Interview in der Pause, "und es ist nicht nur für den Verein wichtig, sondern natürlich auch für die Spieler. In der Champions League steckt eben Emotion."

Dabei rechnet man in Salzburg auch damit, dass das nun fixe Ticket für zumindest sechs Spiele in der Elite ein Argument ist, Spieler "zum Bleiben zu bewegen". Nicht nur aus Prestigegründen, versteht sich, sondern auch aus finanziellen. Denn dank der sicheren Millionen aus Antrittsgeldern kann Salzburg natürlich auch als Arbeitgeber ein wenig drauflegen. Und, nicht zu vergessen: Endlich ist die Leidenszeit der Salzburger mit dem so oft knappen Scheitern am Einzug in die Champions League Geschichte. "Tolle Geschichte, coole Nummer. Ich gönne es allen im Verein, die jahrelang darauf hingearbeitet haben. Endlich sind wir dabei. Wir haben uns über unglaublich viele Siege in der Europa League den elften Platz erkämpft. Jetzt genießen wir alle diesen Moment in Salzburg und in Österreich", sagte Salzburg-Trainer Marco Rose nach dem Sieg gegen den LASK.

Sportdirektor Christoph Freund erinnert sich auch das oftmalige Scheitern: "Wie lange uns das Wort schon begleitet, brauche ich keinem erklären. Wir haben uns das verdient über die letzten Jahre. Es ist wunderschön und die ganze Saison ist damit gekrönt worden - den Traum erfüllen wir uns jetzt auch noch. Wir sind unseren Weg weitergegangen und sind immer stärker geworden. Es macht großen Spaß hier zu arbeiten und ich bin überzeugt, dass wir nächstes Jahr eine richtig coole Truppe auf den Platz stellen können. Wir werden weiter versuchen, auf junge Toptalente zu setzen."