Bereits vor zwei Jahren traf der deutsche Rekordmeister auf dem Weg ins "Finale dahoam" auf Real Madrid. Nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel sowie einer 1:2-Niederlage im Rückspiel zogen die Bayern erst im Elfmeterschießen ins Endspiel ein. Tragischer Held damals: David Alaba. Der damals 19-Jährige verwandelte nach einer starken Leistung zwar auch den ersten Elfer, musste im Endspiel wegen einer frühen Gelben Karte dennoch gesperrt zusehen.

"Das war ein ganz besonderes Spiel und dann nach dem Aufstieg ein unbeschreibliches Gefühl. Deswegen freue ich mich sehr, wieder ins Bernabeu zu kommen. Für solche Momente spielt man Fußball, davon träumt man schon als Kind", schwärmt Österreichs Fußballer des Jahres. Bereits nach sechs Minuten hatte er damals den Ball im Strafraum unglücklich an die Hand bekommen, den fälligen Starfraum verwertete Reals Cristiano Ronaldo. "Ich habe sofort gewusst, dass ich damit im Finale gesperrt wäre, und habe dann einfach mein eigenes Finale gespielt", sagt Alaba. Lediglich ein Jahr später sollte der 32-malige Nationalspieler im Duell mit Dortmund doch noch in einem Finale stehen, das Alaba als "größten" Moment seiner Karriere bezeichnet.

Vorsicht vor Ronaldo, Bale und Benzema

Um zum bereits dritten Mal in Folge in ein Endspiel der Königsklasse einzuziehen, benötigt der FC Bayern laut Alaba zwei Glanzleistungen. "Real hat eine Mannschaft mit unglaublichen Einzelspielern, großen Persönlichkeiten und vorne mit Ronaldo, Bale und Benzema drei Weltklasse-Kicker, von denen jeder jederzeit ein Spiel im Alleingang entscheiden kann", sagt Alaba. Sowohl Ronaldo als auch Bale waren zwar zuletzt nicht zu 100 Prozent fit, werden in einem derart wichtigen Spiel aber dennoch zum Einsatz kommen. Der Waliser Bale dürfte nach der Rückkehr von Ronaldo wieder auf dem rechten Flügel und somit als direkter Gegenspieler Alabas einlaufen. "Er ist ein überragender, sehr schneller Spieler mit einem starken linken Fuß", sagt Alaba. Bereits im Februar 2013 war er mit Bale in einem freundschaftlichen Länderspiel aufeinandergetroffen. Wales gelang dank eines überragenden Bales (ein Tor, ein Assist) zwar mit 2:1, da hieß sein direkter Gegenspieler allerdings Markus Suttner. David Alaba kam damals im zentralen Mittelfeld zum Einsatz.