Die Verschiebung der Fußball-EM-Endrunde wegen der Coronavirus-Pandemie ist beschlossen! In einer Videokonferenz der UEFA am  Dienstag einigte man sich darauf, die vom 12. Juni bis 12. Juli geplante EURO 2020, die in zwölf Ländern in Europa und Asien (Baku) ausgetragen werden sollte, zu verschieben. Und das gleich um ein Jahr: Aus der Euro 2020 wird also eine Euro 2021.

Einem entsprechenden Vorschlag der Europäischen Fußball-Union (UEFA) haben am Dienstag die nationalen Ligen sowie die Vereinigung der Europäischen Fußballklubs ECA zugestimmt.

Demnach wird die Endrunde von 11. Juni bis 11. Juli 2021 ausgetragen. Der Modus und die Spielorte sollen aus heutiger Sicht unverändert bleiben.

Länderspiel gegen die Türkei abgesagt

Fix gestrichen wurden sämtliche internationale Spiele in der näheren Zukunft. Davon betroffen ist auch das Länderspiel Österreich gegen die Türkei, das für 30. März in Wien geplant war.

Ziel ist es, die nationalen Ligen und die europäischen Klubbewerbe in den freigewordenen Zeitfenstern zu Ende zu spielen. Wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden soll, ist unklar. Die UEFA setzt dazu eine Arbeitsgruppe ein.

Voller Zuspruch von Windtner und Foda

ÖFB-Präsident Leo Windtner sagt dazu: "Der ÖFB begrüßt diese Entscheidung, im Zuge derer die UEFA klares Leadership bewiesen hat. Die Solidarität der Fußballfamilie in dieser Situation zeigt, dass im Moment andere Dinge Priorität haben. Die Gesundheit aller Menschen steht jetzt im Vordergrund. Es ist erfreulich, dass trotz der derzeitigen dramatischen Situation durch diese Entscheidung auch eine ermutigende Perspektive geboten wird."

Auch ÖFB-Teamchef Franco Foda steht voll hinter dieser Entscheidung: "Es gibt in dieser außergewöhnlichen Situation Wichtigeres als Fußball oder eine EM. Jetzt gilt es, das Virus einzudämmen, damit wir in naher Zukunft wieder gemeinsam positiv nach vorne schauen können."