Englands-Fußballmeister Manchester City hat am Sonntag den ersten Pokal im Kalenderjahr 2019 gewonnen. Die Mannschaft von Trainer PepGuardiola verteidigte dank eines 4:3-Siegs im Elfmeterschießen den Titel im englischen Ligacup erfolgreich. Nach 120 Minuten war die Partie im Londoner Wembley-Stadion torlos gewesen. Für die "Citizens" war es der sechste Triumph in dem Bewerb.

In der Schlussphase kam es bei Chelsea zum Eklat. Trainer MaurizioSarri wollte Torhüter Kepa Arrizabalaga vom Platz nehmen und dafür Willy Caballero einwechseln, der im Ligacup-Finale 2016 als Manchester-City-Goalie drei Elfmeter gehalten hatte. Doch Kepa verweigerte den Wechsel, und Sarri tobte an der Trainerbank. Vor dem Elfmeterschießen musste Verteidiger Antonio Rüdiger den Coach zurückhalten. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte dann Raheem Sterling gegen Kepa.

Mittlerweile scheint sich die Situation aber aufzuklären: Der Torhüter wurde verarztet, der Teamarzt funkte etwas zu Sarri - der dachte, Arrizabalaga müsse ausgewechselt werden. Dem war nicht so und nur das wollte Arrizabalaga mit seiner Nicht-Auswechslung andeuten. Er würde den Trainer und seine Entscheidungen freilich akzeptieren, erklärt er auf Instagram.

"Alles war ein großes Missverständnis. Ich habe gedacht, dass er große Krämpfe hat, also wollte ich ihn in dieser körperlichen Verfassung nicht das Elfmeterschießen bestreiten lassen. Ich habe die Situation erst drei oder vier Minuten später verstanden, als der Doktor zurück auf die Bank kam. In dieser Zeit wollte ich Caballero ins Spiel bringen und Kepa hat mir bloß mitgeteilt, dass er ins Elfmeterschießen gehen will. Also war alles ein großes Missverständnis", sagt Sarri nach dem Spiel.