Im belgischen Fußballskandal ist erstmals ein Spieler verhaftet worden. Bei dem Angeklagten handelt es sich um den französisch-tunesischen Mittelfeldspieler Fabien Camus, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga am Mittwoch unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtet. Gegen den 33-Jährigen besteht der Verdacht auf Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation.

Camus stand in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison beim belgischen Club KV Mechelen unter Vertrag. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass zwei Erstliga-Partien der Saison 2017/2018 manipuliert worden seien. Es habe sich um Manipulationen im Abstiegskampf zugunsten des KV Mechelen gehandelt.

Vor gut zwei Wochen hatte die Polizei Dutzende Gebäude in Belgien und im Ausland durchsucht und mehrere Personen festgenommen. Von den Ermittlungen sind auch Topclubs wie der FC Brügge oder RSC Anderlecht betroffen.