Die europäischen Fußball-Erstligaclubs haben nach UEFA-Angaben erstmals seit der Datenerfassung einen Gesamt-Gewinn erwirtschaftet. Der Überschuss der 718 Vereine aus den höchsten Spielklassen betrug im Jahr 2017 insgesamt 600 Millionen Euro, wie die Europäische Fußball-Union am Montag mitteilte.

Seit 2008 gab es stets Verluste, vor sieben Jahren hatten diese mit 1,7 Milliarden Euro ihr Maximum erreicht. Daten einzelner Ligen oder Vereine veröffentlichte die UEFA nicht.

"Dank des finanziellen Fairplays ist der europäische Fußball gesünder denn je", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Der Kontinentalverband hatte diese Regeln eingeführt, um die finanzielle Stabilität der Clubs zu verbessern. Vereine durften sich gemäß dem Financial Fairplay für den Zeitraum von drei Jahren bis 2017/18 einen Verlust von insgesamt 30 Millionen Euro erlauben, wenn dieser durch Geldgeber gedeckt wird.

Die UEFA hatte jüngst die Regeln zum Financial Fairplay verschärft. Europacupstarter müssen zukünftig finanzielle Informationen wie ihre Einnahmen oder Zahlungen an Spieleragenten öffentlich machen.