Nachdem Cristiano Ronaldo zwischen den Jahren 2011 und 2014 insgesamt 15 Millionen Euro an Steuern hinterzogen hat, machte sich im Dezember 2017 die Leiterin den spanischen Justizministeriums dafür stark, den Star von Real Madrid wie jeden anderen Menschen auch zu behandeln. "Ganz ehrlich, wir haben Personen dafür im Gefängnis, dass sie 125.000 Euro nicht gezahlt haben", so Caridad Gomez Mourelo.

Eine Aussage, bei der Ronaldo Angst und Bange wurde. Nun hat der Portugiese sein Heer an Anwälten laut der spanischen Zeitung "El Confidencial" damit beauftragt, mit der Justiz einen Deal auszuhandeln. Demnach müsste Ronaldo, der Gelder aus der Vermarktung seiner Bilder über Offshore-Firmen am Staat vorbeigelotst hatte, 30 Millionen Euro zahlen - also die 15 Millionen plus Buße und Zinsen, um den Weg ins Gefängnis zu umgehen. Dieses Angebot kommt natürlich auch einem Schuldeingeständnis gleich.

Zwei Jahre auf Bewährung

Im Gegenzug dazu soll ihn das Gericht zu einer Strafe, die weniger als zwei Jahre Gefängnis nach sich ziehen würde, verurteilen. Da Ronaldo nicht vorbestraft ist, müsste er die Strafe auf Bewährung nicht absitzen. Geht die Staatsanwaltschaft jedoch nicht auf den Deal ein, könnte es für den mehrfachen Weltfußballer eng werden. Im schlimmsten Fall würden zehn Jahre hinter "schwedischen Gardinen" drohen!

Derzeit verhandelt Ronaldo zudem einen neuen Vertrag mit Real Madrid. Er soll vom Klub gar verlangt haben, dass man die Buße bezahlt. Das aber schließen die Königlichen aus. Aber eine Lohnerhöhung steht zur Debatte (Ronaldo kassiert derzeit 20 Millionen Euro netto und damit deutlich weniger als Messi oder Neymar). Wie der Vergleich soll Ronaldo seinen neuen Vertrag noch vor der Abreise nach zur WM nach Russland unterzeichnen.