Als Valon Berisha zur Pause ins Spiel gekommen war, sorgte seine Präsenz für mehr Kontrolle aufseiten des LASK. Der Mittelfeldspieler, der mit Salzburg fünf Meistertitel einfuhr, bemängelte am Ende die Chancenverwertung. „Wenn man auswärts spielt bei Sturm, musst du ein Tor machen, wenn du so viele Möglichkeiten hast“, sagte der 31-jährige Routinier, dessen Fokus schon nach vorne gerichtet ist. Auch mit dem Nationalteam vom Kosovo. Dort hat seit diesem Jahr Franco Foda als Teamchef das Sagen. In den ersten beiden Freundschaftsspielen gab es einen 1:0-Sieg in Armenien und eine 0:2-Niederlage in Ungarn. „Es waren zwei sehr gute Spiele von uns. Armenien ist ein richtig guter Gegner und hat danach gegen Tschechien 1:1 gespielt. Die Ungarn haben wir 60 Minuten an die Wand gespielt und unglücklich verloren“, sagt Berisha, der die Verpflichtung von Foda als gelungenen Schachzug sieht. „Wir haben einen neuen Schwung, neue Energie und eine neue Idee gebraucht. Er hat alles reingebracht. Er hat uns richtig beeindruckt beim ersten Lehrgang.“

Vor allem der fußballerische Zugang passt für den LASK-Akteur ideal zum Nationalteam Kosovos. „Er will intensiv nach vorne spielen, Bälle gewinnen und schnell umschalten mit vielen Torabschlüssen. Dazu kommt seine deutsche Mentalität. Das ist ganz anders als bei unseren beiden letzten Teamchefs. Die Idee von Foda passt ideal zu unserem Spiel, weil wir ein paar sehr schnelle Spieler in unseren Reihen haben und sie diese Umschaltmomente perfekt ausnützen können“, erklärt Berisha, der überzeugt ist, dass sich der Kosovo bis zum Nations-League-Start im Herbst noch weiter steigern wird. „Foda muss herausfinden, welche Spieler ihm wo helfen können und wer am besten zu seinem System passt“, sagt Berisha.

Valon Berisha (links) im Spiel gegen Ungarn
Valon Berisha (links) im Spiel gegen Ungarn © IMAGO, GEPA