Wie schon 2015 trafen im Halbfinale die USA und England aufeinander. Wie vor vier Jahren hatten die Amerikanerinnen wieder das bessere Ende für sich. Sie setzten sich nach spannenden und guten 90 Minuten mit 2:1 durch.

Die Aufstellung der USA war schon etwas überraschend. Superstar Megan Rapinoe musste sich die Partie von der Bank ansehen. Trotzdem übernahmen die US-Girls ab der ersten Sekunde das Kommando und drängten sofort auf die Führung. Schon nach zehn Minuten durften die vielen USA-Fans im Stadion bereits erstmals jubeln. Ausgereichnet der Rapinoe-Ersatz Christen Press bringt ihr Team mit 1:0 voran. Die Engländerinnen verkraften den Schock schnell, schlagen nur neun Minuten später in der Person von Ellen White zum 1:1 zurück. Trotzdem bleibt die USA spielbestimmend, lässt den Gegnerinnen nur wenig Spielraum. Nach einer schönen Flanke von Horan köpft Ales Morgen zur neuerlichen Führung ein.

Engländerinnen vergeben Elfmeter

In der zweiten Halbzeit wird ein wunderbarer Treffer der Engländerinnen nach Videobeweis nicht anerkannt, da Torschützin White ganz minimal im Abseits stand. In der 79. Minute stand diese Spielerin wieder im Mittelpunkt. Im Strafraum wird sie am Torschuss leicht behindert, die Schiedsrichterin entschied nach Videobeweis auf Elfmeter. Aber Spielführerin Houghton zeigte Nerven und vergab den Strafstoß kläglich. Am Ende flossen bei den Britinnen die Tränen der Enttäuschung und bei den Amerikannerinnen die Tränen der Freude.