Der Stürmer gilt als Star der Auswahl von Teamchef Fabio Capello, hat aber in den 14 Frühjahrsrunden der russischen Liga nur ein Tor für den von Stanislaw Tschertschessow betreuten Verein erzielt. "Trotzdem hat er viel Qualität, ist schnell und verfügt über einen guten Abschluss. Er hätte sicher das Zeug für eine große Liga", sagte Jantscher.

Doch nicht nur aufgrund der Fähigkeiten Kokorins steht das ÖFB-Team in Moskau vor einer äußerst schwierigen Aufgabe. "Wir wissen, was uns erwartet. Die Russen sind eine sehr stolze Nation, sie werden alles daran setzen, um zu gewinnen", meinte Jantscher.

Seinen Aufenthalt in Russland als Leihspieler von Red Bull Salzburg bezeichnete der 26-Jährige als "gute Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Als ich damals hingekommen bin, war Dinamo Letzter, und dann haben wir es fast noch in den Europacup geschafft", erklärte Jantscher.

Weniger gut sind Jantschers Erinnerungen an die darauffolgende Saison 2013/14 bei NEC Nijmegen - nachdem der Club aus der niederländischen Eredivisie abgestiegen war, nützte der 16-fache ÖFB-Internationale (1 Tor) eine Klausel, löste seinen Vertrag auf und ging zum FC Luzern, wo er sich mit starken Leistungen wieder für Teamchef Marcel Koller empfahl.

Zuletzt agierte Flügelspieler Jantscher in der Mittelfeld-Raute von Trainer Markus Babbel zumeist als offensivster Spieler im Zentrum. "Am Anfang war es ein bisschen eine Umstellung, aber dann habe ich mich auf dieser Position wohlgefühlt", erzählte Jantscher, der mit Luzern nach einem verpatzten Saisonstart ohne einen Sieg aus den ersten zwölf Runden noch auf Endrang fünf landete. "Ich fühle mich gut und habe eine relativ erfolgreiche Saison hinter mir", resümierte der gebürtige Grazer.

Durch seine jüngsten Auftritte in der Schweizer Super League hat sich Jantscher offenbar auch für die deutsche Bundesliga interessant gemacht. Laut deutschen Medienberichten spekuliert nämlich Peter Stögers 1. FC Köln mit einer Verpflichtung des ÖFB-Teamspielers. "Köln ist ein interessanter Club in einer interessanten Liga, aber es ist nichts entschieden. Ich fühle mich in Luzern sehr wohl und blicke allem gelassen entgegen", sagte Jantscher.