Geht es nach der ÖFB-Zukunftswerkstatt, soll es nach der Saison 2009/2010 im österreichischen Fußball keine Regionalligen mehr geben. Die Erste Liga wird von 12 auf 16 Vereine aufgestockt. Die Landesligen wären dann die höchste Amateurstufe und sollen die jeweiligen Regionalligateams aufsaugen. Der Direktaufstieg in Österreichs zweithöchste Klasse würde wieder einmal der Vergangenheit angehören. Die Meister der Landesligen (OÖ, Steiermark und Kärnten) sollen dann in einem Turnier einen Aufsteiger in die Erste Liga ausspielen.

Planungen laufen. Unter diesen Vorzeichen müssen die Regionalligaklubs schon die Planungen für die kommende Saison starten. Im Lavanttal will man es daher nochmals genau wissen. Die zuletzt erfolgreiche "Ehe" zwischen WAC/St. Andrä und Trainer Hans-Peter Buchleitner soll eine Fortsetzung erfahren. Das erste, vierstündige Gespräch zwischen Präsident Dietmar Riegler und Buchleitner verlief konstruktiv, beinhaltete auch strukturelle Veränderungen im Klub. Ziel wäre der Aufstieg in die Erste Liga. "Eine reizvolle Aufgabe, da sich nur zwei bis drei Klubs dieser Herausforderung stellen werden," gibt sich Buchleitner ehrgeizig.

Sinn in Frage. In St. Veit sieht man der Zukunft gelassen entgegen. "Ich war aus finanziellen Überlegungen schon immer für diese Lösung," gesteht der sportliche Leiter Helmut Kreuzer. "Obwohl der sportliche Sinn natürlich in Frage zu stellen ist". Gelingt der Klassenerhalt, sollen die jungen St. Veiter Spieler in diesem "Auslaufjahr" für die Rückkehr in die Kärntner Liga Erfahrung sammeln.

Die Herzogstädter haben heute Titelanwärter GAK zu Gast. Kreuzer: "Für uns eine ganz besondere Herausforderung".