Unmittelbar nach der Jahreshauptversammlung sorgte am Mittwoch der neue DSV Präsident Edi Lieber für die erste Überraschung: Die Transferrechte seines Vorgängers Hans Linz am DSV sowie die 500.000 Euro, die dem Ex-Leoben-Kicker Roland Linz noch von seinem Wechsel zur Wiener Austria im Jahre 2001 zustehen (50 Prozent der Transfersumme), seien "vom Tisch". Der jetzige Braga-Stürmer hat das Geld zwar bis heute nicht eingefordert, der DSV musste damals aber einen "Verjährungsverzicht" unterschreiben.

Ex-Präsident. Hans Linz, der Ex-DSV-Präsident, den der Verein von dessen Garantie für das Budget der laufenden Saison nicht so ohne weiteres entbinden wollte (auch wenn er derzeit zahlungsunfähig ist), widersprach: "Der DSV hat Forderungen und wir haben Forderungen. Darüber werden wir in den nächsten Tagen reden."

Alles erledigt. Solange wollte man anscheinend doch nicht warten, noch am Mittwoch wurde weiterverhandelt. Diesmal einigte man sich. "Der DSV und Hans Linz haben einen Schlussstrich gezogen. Die Transferrechte liegen jetzt bei Leoben. Damit ist alles erledigt", erklärte Linz gestern.

Roland Linz.Bleiben noch die 500.000 Euro für Roland Linz. Der war zwar nicht persönlich erreichbar, sein Onkel Hans wusste aber Erfreuliches zu berichten: "Es wird in dieser Situation keine Forderung von Roland geben. Sollte der DSV irgendwann einmal in einer guten Position sein, kann er immer noch darauf zurückkommen."