Vor dem Duell mit Kapfenberg beschäftigten die Rieder Fans zwei Serien. Bleiben die Oberösterreicher auch im zwölften Heimspiel in Serie ungeschlagen? Und können sie erstmals in der Bundesliga mit einem Sieg in die Winterpause gehen? Letztere Serie ist am Samstag zu Ende gegangen - Ried gewann 3:0.

Unglücklicher Start. Und Kapfenberg verabsäumte es, sich mit einem Sieg von Mattersburg und Altach, den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, abzusetzen. Das Spiel begann für die Obersteirer auch denkbar unglücklich. Markus Felfernig, eigentlich als zweiter Stürmer nominiert, legte bereits in der ersten Minute im eigenen Strafraum Ewald Brenner und Schiedsrichter Thomas Einwaller zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Diese Chance ließ sich wiederum Herwig Drechsel nicht entgehen und so startete Kapfenberg praktisch mit einem 0:1-Rückstand in die Partie. Das Tor, es wirkte eher betäubend auf die Rieder. Kapfenberg machte in der Folge das Spiel, kam aber in der ersten Spielhälfte zu keiner einzigen nennenswerten Torchance. Zu massiv war einmal mehr Rieds Abwehr-Bollwerk.

Kapfenberg bemüht. Auch nach der Pause war Kapfenberg die bemühtere Mannschaft, aber auch in den zweiten 45 Minuten schaffte es die Truppe von Werner Gregoritsch nicht, das Tor der Rieder in ernsthafte Gefahr zu bringen. Und so nahm das Unheil seinen Lauf. Oliver Glasner stellte in der 60. Minute nach einem Eckball per Kopf auf 2:0. Danach sah Rieds Abwehrspieler Pa Saiko Kujabi die gelb-rote Karte - ein kleiner Hoffnungsschimmer für Kapfenberg. Aber der erlosch ziemlich rasch. Denn in der 70. Minute bewies auch Martin Stocklasa Köpfchen und sorgte mit dem 3:0 für die Vorentscheidung.

Rote Karte. Und als zwei Minuten danach auch Kapfenbergs Miroslav Stepanek nach einem Foul vorzeitig unter die Dusche musste, war selbst den größten Optimisten im Lager der Kapfenberger klar - an diesem Abend gibt es nichts mehr zu gewinnen.