Stimmt es, dass die neun Millionen Euro aus dem Zukunftsfonds sofort und nicht auf drei Teile ausgezahlt werden?
JOSEF MARTINZ: Der Aufsichtsrat der Landesholding wird am 26. November beschliessen, dass das Geld ab sofort zur Verfügung steht. Es ist bereits da, die Auszahlung wird durch die Holding garantiert.

Heißt das, jeder Verein, der ein Projekt eingereicht hat, kann es heuer zum Abschluss bringen und erhält auch das Geld dafür?
MARTINZ: Richtig, so wie die Rechnungen der Klubs bei der Holding einlangen, zahlen wir aus. Sie müssen den Richtlinien entsprechen. Es kann nicht jemand eine Rechnung für einen Fußballer schicken.

Gilt das für alle Projekte?
MARTINZ: Nein, nur jene, die die Infrastruktur wie Sportstättenbau, Klubhaussanierungen usw. betreffen. Das können die Vereine sofort abrechnen, müssen keine Zwischenfinanzierungen machen.

Bekommen die Dachverbände alles?
MARTINZ: Nein, für den Asvö, die Askö und die Union gilt das nicht. Sie erhalten jeweils 100.000 Euro pro Jahr.

Und der Fußballverband?
MARTINZ: Für die Infrastruktur-Projekte bekommt er alles gleich. Im Bereich der Nachwuchs- und Regionalliga-Förderung gilt die Drei-Jahres-Regeln.

Derzeitiger Zankapfel ist der Bereich Sport im Nachtragsbudget. Warum hat die ÖVP nicht für den Sport gestimmt?
MARTINZ: Die ÖVP stimmt nicht über den Sport ab. Der Landessportreferent hätte ordentlich verhandeln müssen, wie wir auch. Die Politik ist ein Geben und Nehmen, nur Schreien ist zu wenig. Wie man verhandelt habe ich beim Zukunftsfonds gezeigt, mich gegen Haider und Scheucher durchgesetzt.