Riesenjubel beim SV Kapfenberg! Mit dem Punktegewinn in Bad Aussee ist der Vorsprung vor den letzten beiden Runden uneinholbar - der KSV ist in der T-Mobile-Liga. Das Spiel wird zwar nicht als fußballerischer Glanzpunkt der Saison in die Annalen eingehen, das störte am Dienstag aber keinen.

Nur kurze Feier. "Unfassbar", strahlte KSV-Boss Erwin Fuchs. "Wo waren wir vor zehn Jahren? Als Landesliga-Klub kurz vor dem Abstieg in die Oberliga. Und jetzt haben wir uns nach oben geschraubt." Gefeiert wurde nur kurz, am Mittwoch sitzt Fuchs als Gast bei Real - Barcelona im Stadion der Madrilenen.

Meistergala

Kaderplanung.Die Kaderplanung für die T-Mobile-Saison hat hinter den Kulissen längst begonnen. "Durch die vorzeitige Entscheidung können wir das in Ruhe angehen", erzählt Kapfenbergs spielender Manager Herbert Wieger, der gemeinsam mit Gregoritsch und Fuchs den Kader durchforstet und nach Ergänzungen sucht. Vom aktuellen Stamm bleiben alle an Bord. "Spieler, die noch keine tragende Rolle haben, werden wir verleihen", verrät Wieger. Drei neue Kicker hat man bis dato unter Dach und Fach gebracht: Arno Kozelsky (Leoben), Andreas Rauscher (Gratkorn) und Denis Wilson, der aus den USA kommt. Der 22-jährige Amerikaner wurde von Kapfenberger Ex-Basketballer Alex Nunner vermittelt, der ihn an seinem US-College kennen gelernt hat. "Ein Rohdiamant", schwärmt Wieger über den Stürmer, "irrsinnig schnell und dribbelstark."

Angebote. Per E-Mail werden Wieger täglich bis zu 30 Spieler angeboten. "Die Brasilianer schicken ganze Listen, gleich mit Links zu YouTube-Videos, richtig amüsant." Da setzt man wohl eher auf Hausmannkost, das Interesse an Wolfgang Klapf teilt man mit dem neuen Lokalrivalen, dem SK Sturm. Auch eine Rückkehr von Milan Rasinger oder Rade Djokic stehen im Raum.