Bis zum Schluss war die Spannung unerträglich, dann kurz vor dem Mittagessen am vergangenen Sonntag kam die erlösende Nachricht: Der SV Spittal hat den Superklub-Titel gewonnen und trifft nun noch vor der Heim-EM auf "Hicke und seine starken Männer" - die Fußballnationalmannschaft!

140 Punkte Vorsprung. Noch Samstag in der Nacht, kurz vor Einsendeschluss, wurden die letzten drei Aktionen an den ÖFB übermittelt. Insgesamt 500 solcher hat der SVS seit Oktober 2007 durchgeführt und damit die Gesamtwertung mit 140 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, die Union St. Peter, für sich entschieden. Riesengroß war die Freude nicht nur bei den beiden Projektkoordinatoren Thomas Fian und Wolfgang Oswald, sondern bei allen Vereinsangehörigen und Helfern. Und auch von außerhalb war die Resonanz beeindruckend: "Ich hatte gestern über 50 Anrufe in Abwesenheit, durfte Gratulationen von anderen Fußballklubs wie z. B. St. Andrä oder dem SAK entgegennehmen", schildert Neo-Vereinsmanager Thomas Fian die Reaktionen.

Zusätzliche Tribünen. Für Nachwuchsleiter Wolfgang Oswald war die Aktion ein "heißer Kampf.""Es waren sehr viele Mosaiksteine ausschlaggebend, die schlussendlich zum Erfolg geführt haben." In den nächsten Tagen gilt es für die Spittaler, sich auf die Austragung des Hauptpreises, ein Match gegen die österreichische Fußballnationalmannschaft, vorzubereiten. "Teamchef Hickersberger und ÖFB-Sportchef Willi Ruttensteiner wollen noch in dieser Woche unseren Platz kommissionieren und einen Termin für die Begegnung festlegen", so Fian. "Wir überlegen, ob wir das Goldeck-Stadion umrüsten und eine zusätzliche Tribüne aufbauen. Denn es gibt mit 7000 Besuchern einen alten Zuschauerrekord in Spittal, den wir unbedingt knacken wollen." Außerdem soll das Match zweigeteilt werden. Eine Halbzeit soll die Kampfmannschaft des SVS gegen die National-Elf ran, die zweite Spielhälfte soll eine Oberkärntner Auswahl bestreiten.