Es war ein Spiel, dass die Bezeichnung Derby verdient. Die Kulisse von 1100 Fans in Gratkorn war zwar nicht gerade berauschend, die die gekommen waren, bekamen aber einiges geboten. Zunächst einmal eine anfangs klar überlegene DSV-Truppe, die Gratkorn in den ersten 20 Minuten dominierte. Bei den Gastgebern machte sich der Ausfall von Goalgetter Panagiatopoulos (Knieprobleme) zunächst durch offensives Nichtvorhandensein bemerkbar. Die größte Chance der Donawitzer in dieser Phase hatte Herbert Rauter (17.). Die Sturm-Leihgabe wurde von Kozelsky ideal bedient, scheiterte aber freistehend am starken Gratkorn-Keeper Weber. Das hätte ein Tor sein müssen. Bis zur 24. Minute spielte weiter nur DSV, ehe wie aus dem Nichts das 1:0 für die Gastgeber fiel - Hassler hatte getroffen. Das Tor schockte Leoben und die Partie wurde ausgeglichener. Der nächste "Höhepunkt": Torschütze Hassler traf Gerald Säumel im Zweikampf mit dem Schuh im Gesicht und der Bruder von Sturm-Kapitän Jürgen musste mit einer Platzwunde auf der Stirn vom Platz (39.). Kurz vor der Pause vergab Zündel (erstmals in der Startelf) noch die Riesenchance auf das 2:0. Nach der Pause staubte Eibinger nach Riesenpatzer von DSV-Goalie Schenk, der den Ball nach einem Freistoß fallen ließ, zum 2:0 (56.) ab. Und dann gab es noch zwei Gratkorner, die nach Zusammenstößen blutend vom Feld mussten: Hacker mit Platzwunde und Eibinger mit einer aufgeplatzten Lippe und einer Gehirnerschütterung. Wobei das Spiel aber keineswegs unfair war. Kommentar von DSV-Coach Stankovic: "Von 1000 Zweikämpfen haben wir 999 verloren."