Nach dem Spiel gegen Kärnten gingen in Innsbruck die Wogen hoch. Stein des Anstoßes war ein umstrittener Elfmeter in der 87. Minute, der den Gästen den Ausgleich bescherte. "Das Foul war außerhalb des Strafraums, Ketelaer fällt dann theatralisch", haderte Lars Söndergaard mit der Entscheidung von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik. Und Walter Schachner gestand: "Das Foul war außerhalb des Strafraums."

Klarer Elfer. Ganz anders sieht der Unparteiische den Fall. "Der erste Kontakt hat außerhalb des Strafraums stattgefunden, der Spieler wurde dann weiter gehalten und im Strafraum zu Fall gebracht." Für den 32-jährigen Wiener ein klarer Elfer. "Das wurde im Fernsehen aufgebauscht. Denn die Regel lautet seit einigen Jahren so, dass nicht der Anfang des Kontaktes ausschlaggebend ist, sondern erst das tatsächliche Foul. Sonst würde ja jeder Verteidiger den Stürmer schon präventiv deutlich außerhalb des Sechszehners halten und erst dann foulen, wenn es brenzlig wird. Und es gäbe dann jedesmal Freistoß statt Elfmeter."

Dass es nach dem Spiel hitzige Diskussionen gegeben hat, stört Grobelnik nicht. "Ich erwarte nicht, dass sich die Öffentlichkeit beim Regelwerk auskennt. Dafür bin ja ich da."