Auch am Samstag beim Grillen bei der Familie in Leoben strahlte Sturms Newcomer Marko Stankovic noch übers ganze Gesicht. Wer will es ihm verdenken? Drei Tore in einem Match schießt man eben nicht alle Tage.

"Geiles Gefühl". Welcher seiner drei Treffer beim 4:0 über den LASK ihm am besten gefallen hat? "Keine Ahnung, es ist immer ein geiles Gefühl, wenn der Ball über die Linie geht", sprudelt es aus dem 21-Jährigen heraus. Nachsatz: "Ich habe es noch keine Sekunde bereut, dass ich zu Sturm gegangen bin." Trotz der Angebote von Freiburg und Hoffenheim aus der zweiten deutschen Liga. "Wie ich bei Sturm aufgenommen worden bin, war von Anfang an ein Wahnsinn. Diese Stimmung im Stadion, das gibt Selbstvertrauen."

Eindrucksvoll widerlegt. Das merkt man auch. Nach den ersten Auftritten wurden noch Stimmen laut, Stankovic würde fast zu uneigennützig agieren. Das hat er eindrucksvoll widerlegt: "Ich war zu vorsichtig, jetzt habe ich versucht, wie bei DSV zu spielen. Hat geklappt."

Familie gibt Kraft.Am Samstag ging es für den erklärten Familienmenschen Stankovic dann sofort wieder heim nach Leoben. "Aus der Familie kommt meine Kraft", sagt er und ergänzt: "Ich wurde einmal gefragt, ob ich Glücksbringer habe. Da habe ich geantwortet: Ja, Mama, Papa, meine Schwester, meine Freundin und meine zwei Hunde."

Zufriedener Papa. Und was hat Papa und Ex-DSV-Legende Dejan zum großen Auftritt des Sohnemanns gesagt? "Er war stolz, aber am meisten freut es mich für meine Mutter. Die kommt sonst nie ins Stadion, weil sie glaubt, sie bringt mir Unglück. Jetzt war sie einmal dabei und dann das. Sie muss jetzt immer kommen", grinst Marko.

Lob an Kollegen. Der auch seine Mitspieler lobt: "Die Vorlagen für meine Tore waren erstklassig. Wir sind eine junge Truppe, wo wir am Ende stehen, kann ich nicht sagen. Aber ich kann versprechen, von uns wird es immer attraktiven Fußball mit Herz geben."