Im September verlor DSV das letzte Heimspiel und an den September erinnerten gestern auch die Temperaturen in Leoben. Sorgen machte sich niemand, auch nicht hinsichtlich der Lizenz. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Probleme gibt", so DSV-Boss Hans Linz vor dem Spiel. Recht sollte er behalten.

25. Minute. Lediglich 600 Fans hatten sich zur Partie gegen Parndorf versammelt, obwohl DSV-Coach Dejan Stankovic im Vorfeld warnte: "Sie haben sich erstklassig verstärkt und spielen hervorragend." Stark startete Leoben in die Partie, bis zum ersten Angriff dauerte es 20 Sekunden. Die erste große Chance dann in der 25. Minute: Stankovic schoss aus 25 Metern um Haaresbreite am Tor vorbei. Noch hochkarätigere Möglichkeiten ergaben sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit: Hüttenbrenner zog vom Sechzehner ab, Früstük vom Fünfer; beide Male hielt Parndorf-Goalie Markl mit Glanz-Paraden.

Stankovic-Pass. Worum geht es in der Meisterschaft noch? "Wir setzen alles daran, noch Zweiter zu werden", sagte Linz. Nachsatz: "Leider lässt Schwanenstadt nicht nach." Zu diesem Zeitpunkt führte der Tabellenzweite bereits mit 2:0. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hielt Markl zwei weitere Hundertprozentige. Parndorf kam sporadisch zu Kontern. Die Leobener erarbeiteten sich Chance um Chance und Hüttenbrenner erlöste nach Stankovic-Pass die Leoben-Fans (62.), als er vom Sechzehner auf 1:0 stellte. Coach Stankovics Resümee: "Heute haben wir nur ein bisschen brasilianisch gespielt."