Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat mit dem niederländischen Verteidiger Edson Braafheid die nächste Verpflichtung getätigt. Der Vertrag werde nach einer medizinischen Untersuchung am Donnerstag unterschrieben, teilte dessen bisheriger Club Twente Enschede offiziell mit.

10 Millionen. Der Noch-Club von ÖFB-Teamstürmer Marko Arnautovic soll eine Ablösesumme von rund zwei Mio. Euro für den 26-Jährigen aus der einstigen niederländischen Kolonie Surinam erhalten.

Wunschspieler. Braafheid kam 2007 von Utrecht zu Twente, wo er es bis zum Nationalspieler brachte. Der Transfer nach München erfolgte laut niederländischen Medienberichten auf ausdrücklichen Wunsch des neuen Bayern-Trainers Louis van Gaal.

Einkaufsrausch. Braafheid ist nach Danijel Pranjic, Mario Gomez, Ivica Olic, Anatoli Timoschtschuk und Alexander Baumjohann bereits der sechste Neue. Kein Wunder, dass sich da der ein oder andere Bayern-Kicker Sorgen um seinen Stammplatz macht. Stürmer-Star Luca Toni sind die Offensiv-Verstärkungen offenbar ein Dorn im Auge: "Vier Stürmer im Kader sind viel. Ich weiß daher nicht, ob ich bleibe und werde mit dem Verein reden müssen", sagte der Italiener der "Gazzetta dello Sport". Der Stürmer sorgt sich in Hinblick auf die WM 2010 vor allem um seinen Platz in der italienischen Nationalmannschaft, sollte er bei Bayern nicht mehr regelmäßig zum Einsatz kommen.

Barca hat Interesse. Mehrere Klubs haben bereits ihr Interesse an dem 32-Jährigen bekundet. Neben Inter und AC Milan soll vor allem der FC Barcelona am Bayern-Star dran sein: "Barca hat die stärkste Mannschaft der Welt, daher ehrt es mich, dass sie mich gerufen haben", bestätigte Toni, der beim FCB noch einen Vertrag bis 2011 hat.

Auch Ribery heiß begehrt. Auch der Verbleib von Mittelfeld-Star Frank Ribery scheint noch nicht zu 100 Prozent fix zu sein. Beim neuen Präsidenten von Real Madrid, Florentino Perez, steht der Franzose ganz oben auf der Wunschliste. Laut Bayern-Bosse sei Ribery jedoch unverkäuflich. Daraufhin haben die "Königlichen" das Werben offiziell (vorerst) eingestellt.

"Respektieren Haltung". "Wir müssen die Haltung der Münchner respektieren. Wir werden aber einen neuen Versuch unternehmen, wenn die Bayern ihre Meinung ändern", sagte Perez im Gespräch mit dem staatlichen spanischen Rundfunk RNE - im Endeffekt wohl alles eine Frage des Geldes. Was allerdings gegen einen Wechsel spricht: Die Madrilenen verpflichteten erst am Dienstag um 68 Millionen Mittelfeld-Ass Kaka vom AC Milan.