Am Einsatz, an der Einstellung und an den Chancen ist es nicht gelegen, dass Hartberg sein Auftaktspiel in der Ersten Liga bei Aufsteiger Blau-Weiß Linz verloren hat. So sind die Oststeirer schon vier Minuten vor Anpfiff der zweiten Hälfte aus der Kabine gekommen, um den Linzern ihre Entschlossenheit zu demonstrieren. In den 45 Minuten davor war Hartberg in den Kontern stets sehr gefährlich und jubelte sogar schon über die Führung. Zu früh - der Treffer von Lukas Mössner (10.) wurde wegen Abseits aberkannt. Eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer.

Das brachte die Hartberger in einem temporeichen Spiel mit vielen Chancen aber ebenso wenig aus der Fassung, wie der Führungstreffer der Hausherren durch David Poljanec (21.). Nur drei Minuten später gelang Neuzugang Michael Huber per Kopf der Ausgleich. Lukas Mössner hatte sogar die Führung auf dem Kopf, traf aber nur die Latte.

Die Aktion des Abends hat Hartberg nach gut einer Stunde dann in die Knie gezwungen. Mit drei Berührungen stellten die Linzer auf 2:1. Weiter Abschlag David Wimleitner, Thomas Höltschl verlängert per Kopf und Boris Arapovic zieht aus halbrechter Position zur Führung, die letztlich den Sieg bedeutet, ab. Danach spielte nur noch der Aufsteiger. In den Schlussminuten köpfelte Pechvogel Lukas Mössner den Ball aus zwei Metern zu direkt auf das Tor, Wimleitner konnte mit einem Reflex retten. "Ein klassischer Selbstfaller. Wir sind mit unseren Chancen zu fahrlässig umgegangen", brummte Trainer Kurt Garger.