Signor Prandelli, der italienische Fußball scheint in einer Krise zu stecken. Wo liegen die Ursachen und wie kann man aus dem Tief herauskommen?
CESARE PRANDELLI: Da wirken viele Faktoren zusammen. Der WM-Titel 2006 war der Höhepunkt einer Entwicklung mit einer hochwertigen Jugendarbeit. Der Generationswechsel aber ist ausgeblieben, und das zwingt uns zu einer grundlegenden Neuorganisation des Trainings unter Arrigo Sacchi (mit ihm als Teamchef wurde Italien 1994 Vizeweltmeister, Anm.), um die Arbeit mit den Jugendauswahlen zu optimieren. Die einzige Antwort ist harte Arbeit.