Wenn man sich den aktuellen Kader von Real Madrid ansieht, überrascht es nicht, dass sich die Gerüchte um einen Abgang von Sami Khedira verdichten. War vor einiger Zeit noch berichtet worden, dass der FC Bayern den deutschen Nationalspieler nächstes Jahr ablösefrei an die Isar holen will, so deutet nun immer mehr darauf hin, dass ein Transfer im Sommer 2015 zu spät kommen könnte. Denn auch andere Verein haben den "Sechser" auf dem Wunschzettel.

Und auch Real will den Fußball-Profi nicht umsonst ziehen lassen und hat ihn bereits mit einem Preis-Etikette versehen: Mindestens 25 Millionen Euro soll Khedira kosten. Beim Supercup-Duell mit Lokalrivalen Atletico saß der Deutsche nicht einmal mehr auf der Bank, sah das 1:1-Remis von der Tribüne aus.

Zuletzt war Khedira, der im Sommer nach langer Verletzungspause mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister geworden war, von spanischen Medien mit dem FC Arsenal in Verbindung gebracht worden. Trainer Arsene Wenger hat ja in der jüngeren Vergangenheit seine Liebe zu deutschen Kickern entdeckt. Mit Per Mertesacker, Lukas Podolski, Mesut Özil und Serge Gnabry verdienen bereits vier Deutsche ihr Geld im Norden Londons. Aber auch Klubs wie AS Rom, AS Monaco, Paris SG oder Borussia Dortmund werden immer wieder im Zusammenhang mit einem möglichen Wechsel Khediras genannt.

Beckenbauer fordert Khedira-Deal

Sollten die Bayern also ernsthaftes Interesse an dem 27-Jährigen haben, müssen Sie womöglich bald handeln. Khedira selbst hat sich nocht nicht zu einem Wechsel geäußert. Dafür aber "Kaiser" Franz Beckenbauer, der für den Deutsch-Tunesier eine Lanze bricht: "Der würde bei den Bayern sehr gut reinpassen. Diese Sechser-Position spielt er unglaublich stark. Entweder mit Schweinsteiger oder Lahm zusammen. Das wäre perfekt."

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Javi Martinez und den langwierigen Problemen von Thiago und Bastian Schweinsteiger sind die Münchener um Ersatz bemüht und sollen sich für Atleticos Diego Godin und Mehdi Benatia vom AS Rom interessieren. Und eben auch für Sami Khedira. Seine hohen Gehaltsforderungen, die einige Verein abschrecken, würden für den FC Bayern wohl kein Problem darstellen. Im vergangenen Jahr hat er in Madrid kolportierte zehn Millionen Euro verdient.

Ein Wechsel Khediras zum FC Bayern würde aber wohl nicht alle glücklich machen. Darunter auch Österreichs Exportschlager David Alaba, der zuletzt im Cup-Duell mit Preußen Münster im defensiven Mittelfeld spielte und dabei auch ein Tor erzielte. Damit kam der Linksaußen seinem Wunsch nach einer offensiveren Rolle auf dem Platz einen Schritt näher. Ein fitter Khedira würde diesen "Fortschritt" Alabas gefährden.