Wenn sich heute um 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit im Pernambuco von Recife Italien und Costa Rica um ein mögliches Achtelfinal-Ticket duellieren, wird es vor Ort 13 Uhr sein und das Stadion-Thermometer voraussichtlich 30 Grad anzeigen. Im Vergleich mit den Bedingungen in Manaus am vergangenen Sonntag (über 30 Grad, fast 90 Prozent Luftfeuchtigkeit) beim Spiel gegen England können sich die Italiener auf beinahe angenehmes Fußball-Wetter freuen.

Trotzdem könnte die Temperatur den tropenerprobten Spielern aus Costa Rica einen Vorteil verschaffen. Nicht dass die "Ticos" darauf angewiesen wären. Immerhin hat der vermeintliche Underdog aus Gruppe D Uruguay im ersten Spiel (3:1-Sieg) das Fürchten gelehrt. Die Italiener sind also gewarnt und werden laut Trainer Cesare Prandelli nicht ins offene Messer laufen. Vor allem Stürmer Joel Campbell, der bei Arsenal unter Vertrag steht und gegen die "Urus" ein Tor erzielte und ein weiteres vorbereitete, soll möglichst entschärft werden.

Dennoch ist das Ziel der Squadra Azzurra klar definiert: "Ich wünsche mir, dass wir schon gegen Costa Rica eine Runde weiterkommen", sagt etwa Mittelfelder Daniele de Rossi. Gianluigi Buffon ist wieder fit und könnte ins Tor zurückkehren, auch wenn Ersatzmann Salvatore Sirigu einen guten Job gemacht hat. Im Sturm setzt Prandelli wohl wieder auf seinen Liebling Mario Balotelli, dem er neben Teamplay offenbar auch Bescheidenheit beigebracht hat.