KSV - Rapid (31.10.2008): Laut Ex-Fußballer und Ex-Teammanager L. wurde mit Dominique Taboga und den auch anwesenden Kulic und Ilir N. vereinbart, dass Rapid mit zwei Toren Unterschied gewinnen und Taboga dafür insgesamt 80.000 Euro bekommen solle. Taboga habe zuvor gesagt, er habe vier weitere Mitspieler, die eingeweiht seien. Taboga habe 40.000 Euro im Voraus erhalten. Rapid siegte 2:0.

KSV - Sturm (23.10.2010): Taboga spielte in der Saison 2009/10 in Norwegen, ehe er wieder nach Kapfenberg zurückkehrte. Der Verteidiger habe dann L. mitgeteilt, er habe drei Mitspieler, die von einer geplanten Manipulation Bescheid wüssten. Von Ilir N. seien insgesamt 80.000 Euro für alle vier Spieler und für L. zugesagt worden - wenn das Match mit mehr als zwei Toren Unterschied verloren werde. Kapfenberg verlor 0:4.

KSV - Rapid (3.12.2011): Kurz vor dieser Partie sollen sich Johannes L., Ilir N. und dessen Bekannter Arben T., ebenfalls Albaner, erneut mit Taboga getroffen haben. Es wurde wieder eine Niederlage Kapfenbergs mit zwei Toren Unterschied vereinbart. 150.000 Euro Prämie wurden versprochen. Brisant: L. gibt an, auch einige Male zu Ilir N. nach Tirana geflogen zu sein. Dabei habe er einmal 100.000 Euro in bar für Manipulationen abgeholt. Meist aber, so L., sei das Geld für die Spieler von Hinterleuten gekommen. Das Spiel endete allerdings 0:0. L. musste daraufhin bei einem Notar einen Schuldschein über 200.000 Euro unterschreiben. Wieder in Österreich, hätten die Albaner und auch er Taboga erklärt, er müsse seine Schulden begleichen.

KSV - Innsbruck (17.12.2011): Taboga habe vor dem Match von Ilir N. ein Droh-SMS erhalten - demnach müsse er jetzt für eine Manipulation dieses Spiels andere Mitspieler suchen. Taboga habe Angst bekommen und sich krankgemeldet. Er hat nicht gespielt. Das Spiel endete 0:1.

KSV - Salzburg (17.3.2012): Mit dem im Jänner 2012 zum KSV gewechselten Kuljic sowie mit Taboga, Ilir N. und Arben T. sei vereinbart worden, dass Salzburg die zweite Spielhälfte gewinnen müsse. Ilir N. habe 40.000 Euro mitgehabt, die für einen zu Manipulationen neu angeworbenen damaligen Kapfenberg-Akteur bestimmt gewesen seien. Das Spiel endete 1:0 für Salzburg, das Tor fiel in der zweiten Hälfte. Taboga selbst habe von Ilir N. eine Woche später 10.000 Euro erhalten, Kuljic laut L. vermutlich ebenso viel; L. selbst 6000 Euro.

Innsbruck - KSV (31.3.2012): Weil diese Variante so gut funktioniert habe, solle Kapfenberg wieder die zweite Hälfte verlieren. Tatsächlich verlor Kapfenberg 0:2, wobei die Innsbrucker (auch) die zweite Hälfte mit 1:0 gewannen. Taboga habe darauf 20.000 Euro von N. erhalten, L. 10.000 Euro.

A. Lustenau - Grödig (10.8.2012): Nachdem Kapfenberg abgestiegen war, ging Taboga zu Grödig. Dort habe Taboga Johannes L. gesagt, dass er mit vier anderen Grödig-Spielern weiter Spiele manipulieren könne. Mit Ilir N., Taboga und ihm sei vereinbart worden, dass Grödig mit zwei Toren Unterschied verlieren solle. Die Partie endete aber 2:2.

Grödig - KSV (31.8.2012): Weil mit Sanel Kuljic (damals beim KSV) und Taboga (Grödig) in jeder Mannschaft einer gewesen sei, der manipuliere, sei vereinbart gewesen, dass in der ersten Halbzeit zwei Tore fallen sollten und eines der Teams die zweite Hälfte verlieren sollte. Der KSV siegte aber 1:0.

Außerdem seien auch bei den Spielen Grödig gegen den WAC am 2. November 2013 und Grödig gegen Rapid (10. November 2013) Manipulationen geplant gewesen. Die Vereinbarungen seien aber nicht erfüllt worden, da der WAC und Rapid gewinnen hätten sollen, die Spiele aber jeweils Remis (1:1 bzw. 2:2) endeten.