Auf die Fans hat Florentino Perez nicht gehört. Als Tausende bei der Präsentation von Gareth Bale lautstark den Verbleib Özils gefordert hatten, hielt der Real-Präsident lediglich seinen Finger auf den Mund. Eine Aufforderung still zu sein. Kurz darauf war der Wechsel von Mesut Özil zu Arsenal London um 50 Millionen Euro fix. Dass Perez nun auch von Spielerseite her ein rauer Wind entgegenbläst, damit hätte der "König" von Madrid wohl nicht gerechnet.

"Ich bin wütend über Özils Weggang", ist Superstar Cristiano Ronaldo über den Özil-Transfer "not amused", wie das spanische Sportblatt "As" berichtet. "Eine sehr schlechte Nachricht für mich." Verständlich, haben sein persönlicher "Futterlieferant" und er auf dem Platz doch gut harmoniert.

"Ein großer Verlust in der Kabine"

Aber der Portugiese ist nicht der einzige, der öffentlich Kritik am 50-Millionen-Transfer übt. "Es ist schade und ein großer Verlust in der Kabine, persönlich und fußballerisch", ließ Verteidiger Alvaro Arbeloa öffentlich wissen. "Es hat uns verblüfft, dass wir von einem Tag auf den anderen nicht mehr auf die Qualität Özils zurückgreifen können", ist auch Neuzugang Isco verwundert.

Den letzten Giftpfeil in Richtung Klubspitze schießt Real-Urgestein Sergio Ramos ab: "Wenn ich in dieser Angelegenheit etwas zu sagen gehabt hätte, wäre Özil einer der letzten gewesen, die Real verlassen müssten." Und nun ist es Klub-Boss Florentino Perez selbst, der schweigt.