ÖFB-Verteidiger Aleksandar Dragovic hat am Sonntagabend im zweiten Meisterschaftsspiel für seinen neuen Arbeitgeber Dynamo Kiew den ersten Sieg gefeiert. Der Traditionsklub aus der ukrainischen Hauptstadt setzte sich im heimischen Olympiastadion gegen den weiterhin punktelosen Tabellenletzten Tawria Simferopol 2:0 (0:0) durch.

Nach zwei Niederlagen en suite war es für die Elf von Oleg Blochin ein wichtiges Erfolgserlebnis, das Dynamo nach sechs Meisterschaftsrunden bei zehn Punkten auf Platz sechs nach vor brachte - einen Rang hinter Tschornomorez Odessa des Salzburgers Markus Berger.

Über 90 Minuten im Einsatz

Dragovic war bei der Generalprobe für das Hinspiel im Play-off der Europa League am Donnerstag beim FK Aktobe (KAZ) über die volle Spielzeit mit von der Partie. Der 22-Jährige fand im mit 21.322 Zuschauern eher schütter besetzten Oval (Fassungsvermögen: 68.000) auch eine Torgelegenheit vor (24.), spielte allerdings auf den im Abseits stehenden Andrej Jarmolenko ab, anstatt im Strafraum selbst den Abschluss zu suchen. Danach vergaben die überlegenen Gastgeber noch vor der Pause durch Oleg Musiew (29.) und Dieumerci Mbokani (33.) zwei ganz dicke Chancen.

Den Bann brach erst Roman Bezus (50.). Der Schuss des Mittelfeldspielers fand via Innenstange ins Tor. Dynamo ließ auch nach dem Seitenwechsel weitere Top-Gelegenheiten aus, ehe Jarmolenko (73.) mit dem 2:0 für die Entscheidung sorgte.

Österreichs Fußball-Transfer-Rekordler spielte seinen Part in der Abwehr fehlerlos. Dragovic schaltete sich auch immer wieder in die Offensive ein und leitete nach einem Vorstoß über rechts mit einem Querpass vor das Tor (71.) eine der zahlreichen vergebenen Chancen seines Teams ein.

Für Dragovic war das 2:0 gegen Simferopol der erste Sieg in der Saison 2013/14. Zuvor hatte er weder mit dem FC Basel (gegen Grasshoppers) und Dynamo (gegen Odessa) noch am Mittwoch mit dem Nationalteam gewonnen. "Simferopol hat sich auf die Defensive konzentriert und ist sehr tief gestanden. Wir haben außerdem zahlreiche Chancen vergeben. Zum Glück ist uns gleich nach der Pause das 1:0 gelungen", erklärte Dragovic.