Daniel Carcillo hat zwei Mal den Stanley Cup gewonnen, musste davor aber scheinbar einen harten Weg gehen. Der 35-Jährige spricht nun sehr offen über das, was er in seiner Jugend ertragen musste. Generell steht im Raum, dass man in der Canadian Hockey League dazu gezwungen wurde, Drogen zu nehmen (Kokain) und Spieler im Alter von 15 bis 17 Jahren wurden vor allem seelisch fertig gemacht. Neben Mobbing gab es aber auch körperliche Übergriffe, sexuelle Belästigungen und sogar sexuelle Übergriffe. Die Klage wurde bereits am Donnerstag von Carcillo und Garrett Taylor eingereicht.

Rookies wurden gemäß der Klage gezwungen, vor Teamkollegen und Trainern zu masturbieren oder auch Urin, Sperma und Kot von anderen Spielern zu konsumieren. Auch kam es immer wieder vor, dass schwere Gegenstände wie Eishockeyschläger an ihre Genitalien gebunden wurden oder ihnen sogar eingeführt wurden. Trainer sollen davon gewusst oder sogar mitgemacht haben.

Die Liga der größten Talente

Die Canadian Hockey League ist die Dachorganisation der drei großen kanadischen Juniorenligen Western-, Ontario- und Quebec Hockey League. Dort spielen die größten Talente des Kontinents zwischen 15 und 20 Jahren.

Auch Österreicher spielten in diesen Ligen, wie zum Beispiel Arizona-Stürmer Michael Grabner (WHL), Capitals-Profi Rafael Rotter (OHL) und zuletzt NHL-Hoffnung Marco Rossi (OHL).