Früher hat Georges Laraque auf dem Eis mit seinen Fäusten für Aufsehen gesorgt. Der 1,91-Meter-Hüne prügelte sich durch seine NHL-Karriere. In 695 Spielen brachte er es immerhin auf geschmeidige 1126 Strafminuten. Die Edmonton Oilers, Phoenix Coyotes, Pittsburgh Pengiuns und Montreal Canadiens schickten ihn als sogenannten Enforcer in den Rink. Laraque, dessen Eltern von Haiti nach Kanada ausgewandert sind, wurde gezielt für Raufereien auf das Eis geschickt. Später engagierte er sich karitativ und war bis 2013 als Politiker der "Grünen Partei von Kanada" tätig.

Vergangenes Wochenende zog er die Blicke beim "Montreal Pride" auf sich. Und der Ex-Eishockey-Profi siegte prompt bei diesem Bewerb:

Laraque sendete einen emotionalen Tweet, indem er erklärte: "2018. Es ist unvorstellbar, dass wir noch gegen Homophobie kämpfen müssen. Und ich persönlich schließe mich dieser Sache an!" Er spendete sein gesamtes Preisgeld an die LGBTQ-Organisationen (sexuelle Orientierung gegenüber dem Partnergeschlecht, um die eigene Geschlechtsidentität und um körperliche Geschlechtsvariationen) in Montreal.

Es sei eine mächtige Botschaft, die Laraque sendet, erklärte der Veranstalter. Laraque ist nicht ein typischer "Verbündeter", der eine Pressemitteilung herausgibt und hofft, dass es jeder merkt. Dies ist ein schwarzer ehemaliger NHL-Spieler, der sich in Drag und Dressing an einem LGBTQ-Event "Pride" anzieht. So sieht ein wahrer Verbündeter aus, wenn er mächtige Schranken von Geschlecht und Homophobie niederreiße.