Was sich schon abzeichnete, machte VSV-Kapitän Niki Petrik nun selbst via Instagram öffentlich. Der 35-Jährige hat seine Karriere beendet. Die Anteilnahme aus Eishockey-Österreich war auf dem Social-Media-Portal groß. "Es ist die Zeit gekommen Danke zu sagen, Zeit auf eine schöne und lange Karriere voller Höhen und Tiefen zurückzublicken. Es ist für mich der richtige Zeitpunkt um aufzuhören und meine Karriere zu beenden, und um mich auf den nächsten Lebensabschnitt zu konzentrieren", schreibt Petrik auf Instagram.

Nun soll mehr Zeit für die Familie sein, Petrik dankt auch dem VSV und allen Mitarbeitern sowie Fans. Weggefährten wie Nico Brunner, Patrick Spannring, Dominic Haberl oder Jamie Fraser fanden sofort lobende Worte und wünschten alles Gute für Petriks Zukunft. "Da reißt es einem das Herz aus der Brust. Du bist und bleibst ein Vorbild für alle", so etwa Brunner. Beruflich laufen schon alle Planungen auf Hochtouren: "Bald werde ich eine Crossfit Box in Villach eröffnen inklusive Trainingskompetenzzentrum für Athleten. Hier wird mit Physiotherapeuten, Sportwissenschaftlern und eventuell auch Ärzten zusammengearbeitet", erzählt er.

Petrik kann auf 797 EBEL-Spiele mit 64 Toren und 125 Assist sowie - seiner Kriegermentalität entsprechend - 885 Strafminuten zurückblicken. Unter seinen 62 Länderspielen war auch eine A-WM dabei. 2002 und 2006 wurde Petrik mit den Adlern Meister. Von seinen 18 Karrierejahren verbrachte er zwölf in Villach, fünf in Dornbirn und eines in Graz. "Die Zeit in Dornbirn war traumhaft, die Leute waren immer so herzlich. Die großen Highlights sind dennoch die Titel mit dem VSV und die Ehre, das 'C' am Ende der Karriere auf der Brust getragen zu haben."

2006 wurde Petrik unter Greg Holst EBEL-Meister
2006 wurde Petrik unter Greg Holst EBEL-Meister © (c) GEPA pictures (GEPA/ Andreas Troester)