Das Drehen an den richtigen Schrauben, um vor einer langen Saison die richtige Feinabstimmung zu finden, gehört zum Standardprogramm für jeden Eishockeytrainer im Sommer. Und gleichzeitig gilt es als eine der schwersten Aufgaben in diesem Beruf. Mittendrin ist auch VSV-Trainer Gerhard Unterluggauer, der nach den beiden Tests zuletzt in Bled heute (ab 18 Uhr im Kleine-Zeitung-Livestream) mit seinen Mannen in Marburg auf die Stavanger Oilers aus Norwegen trifft. „Ergebnisse sind mir egal, genau so wie die Gegner. Ich möchte sehen, dass meine Mannschaft das verstanden hat, was wir unter der Woche trainiert haben. Ich schaue dabei nur auf uns. Das war in Bled, vor allem gegen Zagreb (3:2 n.V., Anm.) schon zu sehen, womit wir diese Woche weiter ins Detail gehen konnten“, erklärt Unterluggauer.

Ein Dorn im Auge sind ihm die Blessuren, mit denen einzelne Spieler immer wieder zu kämpfen haben. Nico Brunner fällt sicher mit einer Blessur aus, Brandon Alderson ist noch fraglich. Dafür kommt Patrick Spannring nach Meniskusverletzung zurück.  „In der Vorbereitung will man nichts riskieren, diese Kleinigkeiten ziehen die Burschen sonst im schlimmsten Fall das ganze Jahr mit“, so der Trainer, der „gerne endlich einmal mit dem kompletten Line-up spielen“ möchte.

Debüt für Matt Pelech

Sein Debüt wird dafür Neo-Verteidiger Matt Pelech geben. Der Transfercoup ist seit einer Woche in Villach und gilt unter Spielern und Betreuern bereits jetzt als beliebte Persönlichkeit. In höchsten Tönen für Einsatz auf und neben dem Eis wurde er auch bei seinem letzten Arbeitgeber, DEL-Klub Ingolstadt, gelobt. Man hätte ihn auch gerne behalten, doch Pelechs Manager hat sich wohl etwas verpokert. „Jetzt freue ich mich, wieder hier in Österreich zu sein. Ich will dem Team helfen und selbst Physis und Leadership aufs Eis bringen“, sagt Pelech, der schon in Graz tätig war. Am Samstag wartet dann der nächste Heimtest in der Villacher Stadthalle (19.15 Uhr, Livestream) gegen den finnischen Verein KooKoo.