1. Torhüterleistung: Das rein österreichische Goaliegespann präsentiert sich sehr konstant und fast fehlerlos. David Kickert und Lukas Herzog teilten sich über die gesamte Saison das Arbeitspensum, wirken nun in der entscheidenden Phase der Meisterschaft mental und körperlich sehr frisch. Zumindest bis zum möglichen Play-off wird sich Markus Kerschbaumer nicht für eine klare Nummer Eins entscheiden, sondern weiter am System der Rotation festhalten.

2. Effektivität: Während die Villacher im Grunddurchgang die zweitwenigsten Tore (112) geschossen haben, glänzen sie nun mit Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse. In drei Spielen fand der Puck bereits 13 Mal den Weg ins Schwarze, lediglich Wien und Salzburg trafen in der Zwischenrunde öfter. Besonders Andrew Sarauer (7 Punkte) und Jordan Hickmott (6) drückten der Offensive ihren Stempel auf.
3. Defensive: Dank Leihspieler Gerd Kragl kann Coach Markus Peintner auf sieben Verteidiger zurückgreifen. Ryan Glenn übernimmt immer mehr die Führungsrolle, strahlt sehr viel Ruhe aus. „Wir lassen viel weniger Torchancen zu und unterstützen uns vorbildlich in der eigenen Zone“, lobt Peintner seine Hintermannschaft.

4. Einstellung: Seit der Vertragsauflösung mit Unruheherd Rob Flick scheint auch innerhalb der Mannschaft Ruhe eingekehrt zu sein. Das Team hat mit allen negativen Vorkommnissen der Vergangenheit offensichtlich abgeschlossen, und schaffte vor einer Woche den Turnaround. Das abhandengekommen Feuer lodert wieder und auch das Selbstvertrauen ist nach den drei Siegen wieder da.

5. Neustart: Nach dem Grunddurchgang rief der VSV einen Neustart aus, sah in der Zwischenrunde die zweite und letzte Chance auf das Play-off. „Jeder hat nun kapiert, um was es geht. Wir gehen in jede Partie als ob es ein Play-off-Spiel wäre“, so Peintner, der trotz der erfreulichen Leistungssteigerung weiß, dass in den verblebenden sieben Spielen noch sehr viel passieren kann.