Mike Stewart ist zurück. Nach seiner schweren Verletzung hat der Kapitän wieder das Steuer bei den Villacher Adlern übernommen. Es hat furchtbar weh getan", erinnert sich Mike Stewart an den Check knapp vor Ende des 2. Drittels am 23. August im Freundschaftsspiel des VSV gegen Zagreb. Schmerzhaftes Fazit: Zwei Rippen waren gebrochen, was einen Monat Pause für den 37-jährigen VSV-Anführer bedeutete.

Ganz der Alte

Befürchtungen, dass er bei seiner Rückkehr nicht gleich wieder der "Alte" sein könnte, haben sich erübrigt. Das hat Stewart bereits am Sonntag in Jesenice beim 5:2 gezeigt, wo er seine starke Leistung mit einem tollen Tor krönte. "Die Verletzung ist super ausgeheilt und ich bin froh, dass ich wieder dabei bin", freute sich Stewart. "Er bringt Ruhe und Sicherheit in die Mannschaft. Er ist die Seele des Vereins", schwärmt auch Obmann Giuseppe Mion. Stewart spielt bereits die neunte Saison beim VSV und - wenn es nach ihm geht - sollten noch einige dazu kommen. "Ich bin ein Villacher", betont er. "Auch meine Frau und die drei Kinder fühlen sich in Villach wohl. Villach ist unser Zuhause".

Der VSV hat in Jesenice Reife bewiesen, hat auch in kritischen Phasen klaren Kopf behalten. Wie etwa im zweiten Drittel, als von den Slowenen ein Sturmlauf auf das - von Bernhard Starkbaum stark gehütete - VSV Gehäuse lief. "Wir haben abgewartet und sind dann wieder voll durchgestartet", lächelt Stewart.

Elick fehlt weiter

Heute (19.15 Uhr) gastiert Red Bull Salzburg in der Villacher Stadthalle. "Da kommt natürlich ein anderes Kaliber. Salzburg wird auch in Villach mit vier Stürmern antreten, sehr offensiv agieren", meint Obmann Giuseppe Mion. Eine Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Günther Lanzinger. Keine offenen Fragen gibt es bei Mickey Elick, der Verteidiger fällt mit einem gebrochenen Finger weiter aus. Die Bullen gelten als ein Team, das jeden Fehler des Gegners eiskalt auszunutzen weiß: "Eine Supermannschaft, die immer stärker wird. Da dürfen wir keine Fehler machen, Strafen vermeiden. Denn Salzburg hat ein starkes Powerplay", bestätigt Kapitän Stewart.

Vor allem haben die beiden Mannschaften noch eine Rechnung offen - das Hinspiel in Salzburg ging knapp an den VSV, der 5:4 gewann und die Gastgeber im Volksgarten mit schnellen aggressiven Konterspielzügen quasi mit ihren eigenen Waffen zu schlagen wusste.